Am frühen Freitagmorgen zündeten vermutlich linksextreme Täter zwei Smart vor einem Burger-Restaurant im Schiller-Kiez an, die Flammen zerstörten auch noch zwei weitere Wagen.
Vermutlich linksextreme Täter haben einen Brandanschlag gegen eine Restaurantkette im Berliner Szenekiez Nord-Neukölln verübt. Sie zündeten in der Nacht zu Freitag zwei Autos der Imbisskette Schillerburger in der Herrfurthstraße an. Drei weitere Wagen fingen Feuer, so dass fünf Fahrzeuge brannten, wie die Polizei mitteilte. Vier Autos wurden komplett zerstört.
Ein Passant hatte gegen 4.50 Uhr die Feuerwehr alarmiert, nachdem er die Flammen an den zwei hintereinander parkenden Smarts der Imbisskette gesehen hatte. Die Feuerwehrleute löschten das Feuer. Der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz der Polizei ermittelt.
Die Imbisskette betreibt in Berlin acht Läden für die derzeit sehr beliebten Hamburger. Die Kette war schon vor fünf Jahren Ziel von Anschlägen durch Täter, die gewaltsam gegen die Veränderung der Stadt ankämpften. Zu diesem Brandanschlag bekannten sich damals im Internet Linksautonome.
Die Gegend um die Herrfurthstraße hat sich in den vergangenen Jahren massiv verändert. Seitdem der nahe gelegene Flughafen Tempelhof geschlossen wurde und die Fläche ein riesiges Freizeitgelände ist, wurde der sogenannte Schillerkiez immer beliebter. Junge Touristen bevölkerten die Kneipen, die Mieten stiegen heftig und immer mehr neue Restaurants eröffneten. Gleichzeitig gibt es linke und linksradikale Stadtteilinitiativen, die sich gegen die Veränderung wehren.