Rund 600 Menschen nahmen am diesjährigen Ostermarsch in Nürnberg teil. Von zwei Auftaktkundgebungen in Nürnberg, sowie einer aus Fürth, zogen DemonstrantInnen zur Lorenzkirche. An dem Demo-Zug aus dem Süden der Stadt, beteiligten sich lautstark die revolutionären Gruppen mit antiimperialistischen Parolen, Schildern und Transparenten.
Aufgrund der sich zuspitztenden Situation in der Türkei, wurden von den TeilnehmerInnen immer wieder Parolen mit solidarischem Bezug zur türkischen Linken und der kurdischen Befreiungsbewegung gerufen. AktivistInnen verteilten auf der Friedensdemo Flugblätter, die dazu aufrufen morgen zu einer Solidaritätsdemonstration in Nürnberg zu kommen. In der Türkei befinden sich gerade über 200 politische Gefangene im Hungerstreik. In Solidarität mit den kämpfenden Gefangenen beginnt die Demonstration um 18:00 Uhr am Hallplatz. Ebenfalls am kommenden Dienstag steht eine Aktivistin in Nürnberg vor Gericht, die eine Demonstration gegen Krieg und Repression, sowie für eine Ende der Massaker des türkischen Staates an Kurdinnen und Kurden, angemeldet hatte.
Der Ostermarsch endete traditionell an der Lorenzkirche, wo sich die Demozüge zur Abschlusskundgebung trafen. Gerade in Zeiten in denen der deutsche Imperialismus nach innen und außen massiv aufrüstet, das NATO-Land Türkei zur faschistischen Diktatur umgebaut wird, ist es wichtig den Widerstand auf die Straße zu tragen. Angesichts der weltweit ansteigenden Kriegsgefahr – schon heute liegen große Teile der Welt in Schutt und Asche – muss den Kriegshetzern gemeinsam und offensiv entgegen getreten werden.