Haube soll Polizisten vor Spucke schützen

Erstveröffentlicht: 
13.04.2017

Spuckangriffe auf Polizisten kommen "leider häufiger vor, als man vermuten würde": So steht es auf der Facebook-Seite der Hamburger Polizei. Und daneben präsentieren die Beamten auf einem Foto eine Schutzhaube, die vor den Speichelattacken aggressiver Festgenommener schützen soll. 3.000 Stück hat die Hamburger Polizei davon angeschafft, demnächst sollen zunächst alle Streifenpolizisten damit ausgestattet werden.

 

Atmen, aber nicht spucken


Durch die Hauben könne der Betroffene sehen und atmen, aber nicht spucken. Der Einsatz müsse unter ständiger Aufsicht erfolgen, sagte ein Polizeisprecher. Die Bremer Polizei setze die Spuckschutzhaube bereits ein. Negative Erfahrungen seien nicht bekannt.

 

Spuckangriffe auf Beamte wurden in Hamburg bislang nicht statistisch erfasst. Es gebe aber eine Erhebung aus dem Jahr 2014, sagte Polizeisprecher Ulf Wundrack. Damals wurden innerhalb von 90 Tagen 75 Fälle gezählt. Mehr als die Hälfte der Spuckangriffe wurden in den Stadtteilen St. Pauli und St. Georg verübt.

 

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