Seit den Berlinwahlen sitzt die AfD in mehreren Berliner BVV’en und im Abgeordnetenhaus. Damit ist erstmals seit dem Wahlsieg der Republikaner 1989 eine rechte Partei wieder im Berliner Parlament. Dadurch, dass die AfD keine klassiche Nazigang ist, die auf der Straße zurückgedrägt werden könnte, sondern auf Macht in den Parlamenten aus ist, steht die außerparlamentarische Linke dem Aufstieg der Partei oft ratlos gegenüber.
Hinzu kommt die unübersichtliche Vielzahl an Mitglieder*innen und
Funktionär*innen, die die Reihen der AfD füllen. Um anhand dieser
scheinbaren “Übermacht” nicht zu resignieren und einen Fokus zu setzen,
startet im April die Kampagne “Kein Raum der AfD!”, die sich als
Mitmachkampagne versteht und sich an “Nationalismus ist keine
Alternative!” orientieren wird. Das Hauptaugenmerk soll auf den
Locations und der Infrastruktur der AfD liegen, denn so erfolgreich die
Partei bei den Abgeordnetenhauswahlen auch war, so viele Mitglieder sie
hier auch haben mag, ohne Treff- und Anlaufpunkte wäre die Partei
weitestgehend aufgeschmissen. Deshalb haben wir Aktivist*innen aus
verschiedenen Berliner Bezirken eingeladen, die berichten werden, wo
sich die AfD trifft, wie sich der Umgang mit der AfD in den BVV’en
gestaltet und welche Art der antifaschistischen Arbeit sich bisher
bewähren konnte. Zudem gibt es Infos zu der Kampagnenauftakt-Demo am 1.
April.
Sa. 25.3.2017 | 19.00 Uhr | Schreina Cafe (Schreinerstraße / Friedrichshain)
Demoaufruf: hier
Veranstaltung im Rahmen der Kampagne “Kein Raum der AfD!”
Infos unter: www.nika.mobi/berlin & www.antifa-nordost.org