Streckenänderung abgelehnt! Gericht macht Rechten Strich durch die Rechnung

Erstveröffentlicht: 
17.03.2017

Leipzig - Abgelehnt! Am Donnerstag entschied das Verwaltungsgericht der Stadt: Die Route für den Aufmarsch der Partei "Die Rechte" am 18. März wird nicht geändert.

 

Nachdem das Ordnungsamt am Dienstag den Beschluss zur Änderung der Marsch-Strecke herausgab (TAG24 berichtete), hatten Mitglieder der rechtsextremistischen Gruppierung einen Eilantrag bei der Stadt gestellt. Sie forderten die Erlaubnis, wie ursprünglich geplant, doch durch Connewitz und die Südvorstadt laufen zu dürfen.

 

Der Antrag wurde in erster Instanz abgelehnt. Es bleibt dabei, dass die Demonstration um 13.30 Uhr zunächst in der Kurt-Eisner-Straße, westlich der Semmelweisbrücke, startet und über die Semmelweisstraße und die Straße des 18. Oktobers zum Bayerischen Platz führen wird. Dort soll der Aufmarsch um 20.00 Uhr zum Ende kommen.

 

Für Samstag sind außerdem inzwischen elf Veranstaltungen der Gegenseite geplant. So sind schon für den Morgen Kundgebungen angesetzt, beispielsweise am Connewitzer Kreuz, am Werk 2 und vor dem Volkshaus auf der Karl-Liebknecht-Straße.

 

Die Behörden und die Direktion der Polizei Leipzig rechnen mit tausenden Demonstranten und rufen wiederholt zum friedlichen Protest auf. Außerdem bittet die Stadt Leipzig alle Anwohner, Verständnis für Straßen-Absperrungen und Störungen im Verkehr zu zeigen und mahnt zur besonderen Vorsicht.

 

Bereits am Donnerstag kündigte die Polizei an, dass ein Großaufgebot an Beamten, sowie Sondereinheiten am Samstag zum Einsatz kommen werden. Die Stadt hält den Atem an.