Auto von Scholz‘ Bewachern angezündet

Vor dem Polizeipräsidium wurde ein weiteres Polizeifahrzeug angesteckt Foto: CityNews TV
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Erstveröffentlicht: 
17.03.2017

Hamburg – Brandanschlag auf einen Polizeiwagen der Schutz-Truppe von Bürgermeister Olaf Scholz (58, SPD)! Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Um 2.55 Uhr ging bei der Feu­er­wehr der Not­ruf ein. In der Schmarjestraße in Al­to­na in unmittelbarer Nähe der Scholz-Wohnung brann­te ein Mannschaftswagen vom Typ Mercedes Sprinter, der zum Schutz des rund um die Uhr bewachten Top-Politikers bereitstand.

Ein Po­li­zei­spre­cher: „Der Wagen wird stän­dig zum Ob­jekt­schutz für den Bür­ger­meis­ter ein­ge­setzt.“

Intern gehen die Ermittler davon aus, dass die Tat im Zusammenhang mit dem G20-Gipfel im Juli in Hamburg steht, die linke Szene macht seit Wochen mobil, will jetzt die Aufmerksamkeit erhöhen.

► Doch die Chaoten richteten nicht nur großen Sachschaden an, sie brachten sogar Menschenleben in Gefahr.

Der Sprinter stand gegenüber des kleinen Hotels Stephan, bei dem wegen der Hitze die Scheiben zerborsten. Ein Übergreifen der Flammen konnte nur durch den Einsatz der Feuerwehr verhindert werden. Die Pension musste teils evakuiert werden, Hotelgäste warteten die Löscharbeiten in Sicherheit im Innenhof ab.

Nur fünf­zehn Mi­nu­ten zuvor brann­te in der Nähe des Polizeipräsidiums in Alsterdorf ein Wa­gen der Ge­werk­schaft der Po­li­zei (GdP) aus, beide Taten stehen offenbar im Zusammenhang.

Die Gewerkschaft der Polizei geht auch dabei von Brandstiftung aus.

Ihr Landeschef Gerhard Kirsch: „Diese Tat ist feige und hinterhältig. (...) Diejenigen, die unser Fahrzeug verbrennen, haben keine Chance unsere gewerkschaftliche Auffassung zu verbrennen“.
Er vermutet, dass die Anschläge mit dem G20-Gipfel Anfang Juli in Hamburg in Verbindung stehen.

24 Streifenwagen jagten die Täter unmittelbar nach der Entdeckung der Brände, doch sie konnten entkommen.