Hamburg – Brandanschlag auf einen Polizeiwagen der Schutz-Truppe von Bürgermeister Olaf Scholz (58, SPD)! Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Um 2.55 Uhr ging bei der Feuerwehr der Notruf ein. In der Schmarjestraße in Altona in unmittelbarer Nähe der Scholz-Wohnung brannte ein Mannschaftswagen vom Typ Mercedes Sprinter, der zum Schutz des rund um die Uhr bewachten Top-Politikers bereitstand.
Ein Polizeisprecher: „Der Wagen wird ständig zum Objektschutz für den Bürgermeister eingesetzt.“
Intern gehen die Ermittler davon aus, dass die Tat im Zusammenhang mit dem G20-Gipfel im Juli in Hamburg steht, die linke Szene macht seit Wochen mobil, will jetzt die Aufmerksamkeit erhöhen.
► Doch die Chaoten richteten nicht nur großen Sachschaden an, sie brachten sogar Menschenleben in Gefahr.
Der Sprinter stand gegenüber des kleinen Hotels Stephan, bei dem wegen der Hitze die Scheiben zerborsten. Ein Übergreifen der Flammen konnte nur durch den Einsatz der Feuerwehr verhindert werden. Die Pension musste teils evakuiert werden, Hotelgäste warteten die Löscharbeiten in Sicherheit im Innenhof ab.
Nur fünfzehn Minuten zuvor brannte in der Nähe des Polizeipräsidiums in Alsterdorf ein Wagen der Gewerkschaft der Polizei (GdP) aus, beide Taten stehen offenbar im Zusammenhang.
Die Gewerkschaft der Polizei geht auch dabei von Brandstiftung aus.
Ihr Landeschef Gerhard Kirsch: „Diese Tat ist feige und hinterhältig. (...) Diejenigen, die unser Fahrzeug verbrennen, haben keine Chance unsere gewerkschaftliche Auffassung zu verbrennen“.
Er vermutet, dass die Anschläge mit dem G20-Gipfel Anfang Juli in Hamburg in Verbindung stehen.
24 Streifenwagen jagten die Täter unmittelbar nach der Entdeckung der Brände, doch sie konnten entkommen.