Linksradikale veröffentlichen Mitgliederlisten der neuen Lucke-Partei im Internet

Seit dem 15. März stehen diese Dokumente nun auf einer linken Internetseite – inklusive privater Hausanschrift der Parteigenossen Foto: Privat/Screenshot
Erstveröffentlicht: 
17.03.2017

Unbekannte sind am 2. März in die Bundesgeschäftsstelle der Partei „Liberal-Konservative Reformer“ in Charlottenburg eingebrochen. Jetzt kann man die Namen und Anschriften der Parteigenossen online lesen.

Die Partei ist Nachfolger der Lucke-Partei ALFA, die sich unter dem ehemaligen Partei-Chef Bernd Lucke von der AfD abgespaltet hatte.

Die Büroräume wurden mit einem Feuerlöscher beschädigt. Zusätzlich verschwanden auch mehrere Aktenordner. Besonders brisant: In den gestohlenen Ordnern befand sich offenbar auch die Berliner Mitgliederliste der Partei.

„Antifa Berlin“ brüstet sich mit der Tat

Seit dem 15. März stehen diese Dokumente nun auf einer linken Internetseite – inklusive privater Hausanschrift der Parteigenossen. Die Veröffentlichung der Daten ist offenbar Teil einer perfiden Einschüchterungstaktik der Berliner linken Szene. Die „Antifa Berlin“ brüstet sich in einem Bekennerschreiben mit ihrer vermeintlichen Heldentat und ruft zur Gewalt gegen die Parteimitglieder auf. Lucke und seine Parteigenossen „betreiben eine nationalistisch-“wirtschaftsliberale“ Politik und sind somit ein legitimes Angriffsziel“, so die Linken.

84 Seiten vertraulicher Dokumente veröffentlicht

Aus den Listen geht hervor, dass die Partei in Berlin offenbar über 71 Mitglieder verfügt. Unter den Mitgliedern finden sich überproportional viele Ärzte (8) und Zahnärzte (3). Darüber hinaus wurden auch zahlreiche Korrespondenzen, Rechnungen und Spendenquittungen veröffentlicht. Diese belegen Ausgaben im Zusammenhang mit verschiedenen Wahlkämpfen. Insgesamt stehen jetzt 84 Seiten vertraulicher Dokumente auf einer linken Internetplattform.