In Bayern hat die Polizei Durchsuchungen nach verbotenen Waffen durchgeführt. Auch zwei Objekte außerhalb des Freistaates wurden gefilzt. Es liege keine konkrete Gefahr vor, sagen die Behörden. Die Verdächtigen gehören möglicherweise zum rechten Spektrum.
Die Münchner Staatsanwaltschaft ließ am Vormittag 20 Objekte im Bundesgebiet durchsuchen, 18 davon in Bayern. Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft auf Anfrage mitteilte, werden den Beschuldigten die Bildung einer kriminellen Vereinigung sowie Verstöße gegen das Waffengesetz zur Last gelegt.
Es geht nicht um Reichsbürger
Bei der Gruppierung soll es sich nicht um amtsbekannte Rechtsextremisten oder Reichsbürger handeln. Vielmehr seien einige Personen "möglicherweise" dem rechten Spektrum zuzuordnen. Von konkret geplanten Straftaten sei derzeit nichts bekannt, so die Sprecherin.
An den Razzien beteiligt waren rund 140 Polizeikräfte. Der Schwerpunkt lag in Niederbayern, wo acht Objekte durchsucht wurden. In Oberbayern liefen fünf Einsätze, in Oberfranken zwei sowie in Schwaben, der Oberpfalz und Unterfranken je einer.