Wurzener Holocaust-Leugner akzeptiert Strafbefehl – Höhe umstritten

Erstveröffentlicht: 
08.02.2017

Ein wegen Volksverhetzung verurteilter Mann aus Wurzen wehrt sich gegen die Höhe seines Strafbefehls. Der 42-Jährige hat nach Überzeugung des Amtsgerichts Grimma im März 2016 auf der Facebook-Seite der NPD behauptet, es habe nie sechs Millionen tote Juden gegeben, wie das Gericht am Mittwoch mitteilte.

 

Grimma/Wurzen. Ein wegen Volksverhetzung verurteilter Mann aus Wurzen wehrt sich gegen die Höhe seines Strafbefehls. Der 42-Jährige hat nach Überzeugung des Amtsgerichts Grimma im März 2016 auf der Facebook-Seite der NPD behauptet, es habe nie sechs Millionen tote Juden gegeben, wie das Gericht am Mittwoch mitteilte. Bei solchen Aussagen handele es sich um „alliierte Kriegspropaganda“. Das Gericht verhängte daraufhin im vergangenen Oktober eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 40 Euro.

 

Der Angeklagte legte lediglich gegen die Höhe der Strafe Einspruch ein, so dass die Verurteilung wegen Volksverhetzung bereits rechtskräftig ist. In öffentlicher Verhandlung muss das Gericht nun über die Strafhöhe verhandeln.