Kein Tag vergeht in Deutschland ohne Berichte über Angriffe von
Faschisten gegen MigrantInnen, Geflüchtete und AntifaschistInnen.
Aus der etablierten Politik, von den Parteien, von der CDU und CSU, von
den Grünen und der SPD werden in unterschiedlicher Schärfe rassistische
Ressentiments bemüht. Die Stimmungsmache gegen Geflüchtete nach dem
Anschlag auf einem Weihnachtsmarkt im Dezember in Berlin oder die
Meinungsmache vor dem Jahreswechsel und der folgenden rassistischen
Polizeiaktionen am Silvesterabend in Köln, sind ein Ausdruck davon.
In Karlsruhe gehen bereits seit 2015 Rassisten, Faschisten - "Besorgte
Bürger", als Kargida, in Anlehnung an die Aufmärsche von Pegida und
mittlerweile als "Karlsruhe wehrt sich", auf die Straße. Der große
Erfolg blieb ihnen dabei jedoch verwehrt und dies liegt maßgeblich auch
an den vielfältigen antifaschistischen Protesten von welchen bisher
jeder der Naziaufmärsche begleitet wurde.
In der Nacht vom Donnerstag, den 12. auf Freitag, den 13. Januar wurde
nun das Zentrum Barrio137 beschädigt, mehrere Schaufensterscheiben
wurden eingeschlagen.
Wir die NutzerInnen und Aktiven des Linken Zentrums Mathilde Müller
Villingen-Schwenningen erklären uns solidarischen mit dem Barrio137.
Im November 2016 versuchten Faschisten das Linke Zentrum in
Villingen-Schwenningen zu beschädigen, scheiterten dabei,
bewarfen die Fassade und die Schaufenster jedoch in der selben Woche mit
Eiern.
Umso wichtiger sind in Zeiten des bundesweiten Rechtsrucks und des
scharf vorangetriebenen sozialen Kahlschlags, Orte des Widerstandes und
der Solidarität wie eben der Linke Stadtteilladen Barrio137 in der
Karlsruher Südstadt.
Wir schicken euch aus Villingen-Schwenningen solidarische Grüße nach
Karlsruhe.