Sachsen zahlt weiterhin Millionensummen für seine frühere Landesbank. Im vierten Quartal 2016 überwies der Freistaat aus dem dafür vorgesehenen Garantiefonds weitere rund 15,9 Millionen Euro.
Sachsen zahlt weiterhin Millionensummen für seine frühere Landesbank. Im vierten Quartal 2016 überwies der Freistaat aus dem dafür vorgesehenen Garantiefonds weitere rund 15,9 Millionen Euro, wie das Finanzministerium am Montag mitteilte. Damit gingen bisher insgesamt 1,49 Milliarden Euro an den neuen Eigentümer, die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Die Sachsen LB stand nach riskanten Geschäften einer Tochter 2007 vor dem Ruin und ging per Notverkauf an die LBBW. In Folge der Landesbank-Pleite erklärte der damalige Ministerpräsident und frühere sächsische Finanzminister Georg Milbradt aim April 2018 seinen Rücktritt von allen Ämtern.
Der Freistaat bürgt mit insgesamt 2,75 Milliarden Euro für Ausfälle riskanter Papiere. Zur Absicherung dieser Folgekosten wurde ein Garantiefonds eingerichtet. Ende des Jahres belief sich dessen Bestand auf rund 1,27 Milliarden Euro. Das noch verbleibende Risiko aus der Höchstbetragsgarantie sei damit vollständig abgedeckt, hieß es.