+++ Antifaschist in Nürnberg freigesprochen! +++ Staatsanwaltschaft fordert 8 Monate Freiheitsstrafe auf 3 Jahre Bewährung +++ Staatsschutz hält entlastendes Beweisvideo zurück! +++
Am heutigen Dienstag wurde am 2. Prozesstag ein junger Antifaschist freigesprochen. Angeklagt war dieser, aufgrund einer Aktion gegen einen Infostand der rassistischen Alternative für Deutschland (AfD) im April. Symbolisch sollte damals ein Zaun um den Infostand gezogen werden welcher der AfD die Zäune zurückbringen sollte welche sie so massiv zur Abwehr von Flüchtlingen fordert. Die Aktion eskalierte und so stand der Antifaschist am gestrigen Tag wegen Körperverletzung vor Gericht.
Kurz zusammengefasst: widersprüchliche Zeugen, ein unglaubwürdiger Staatsschützer sowie überzogene Forderungen der Staatsanwaltschaft brachten den für seine Willkür gegenüber linken AktivistInnen bekannten Richter Pruy zu dem Urteil den Genossen freizusprechen.
Dies kann für uns als AAB als Erfolg auf ganzer Linie betrachtet werden. Im Vorhinein wurden unter dem Motto "Antifaschismus ist nicht kriminell! Antifa ist legitim und notwendig!" mehr als 10000 Flugblätter unter die Leute gebracht, es gab mehrere Kundgebungen und Aktionen und im Prozess wurde eine Erklärung verlesen. Mit der solidarischen politischen Begleitung und Prozessbeobachtung haben wir es geschafft dem willkürlichen Verurteilungstrend in Nürnberg und Fürth entgegenzuwirken und zu zeigen dass ein Angriff auf einen von uns ein Angriff auf uns alle ist und wir uns das nicht gefallen lassen!
Ein ausführlicher Bericht folgt.