12. Castortransport nach Gorleben genehmigt, Widerstand formiert sich schon jetzt

3. Mai 2010 - Der Countdown hat begonnen: heute, am 30. Jahrestag der Besetzung der Bohrstelle 1004 in Gorleben - der legendären Republik Freies Wendland - hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) den Transport von 11 Behältern mit HAW - Glaskokillen aus der französischen Plutoniumschmiede Cap de La Hague zum sogenannten Transportbehälterlager Gorleben genehmigt.

 

"Ein denk-würdiges Geburtstagsgeschenk", kommentiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). Am 4./5. Juni werden einige Hundert Freunde und Sympathisanten der Republik Freies Wendland auf ihrem Fest und bei der beabsichtigten Umzingelung des Schwarzbaus Gorleben die ersten Verabredungen treffen, wie im Herbst beim nächsten Castortransport die "Abstimmung mit den Füßen" gegen Gorleben als Endlagerstandort und gegen die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken organisiert werden kann.

Wie schon in der Vergangenheit wurden die Behälter der Serie HAW 28 M nicht realen Belastungstests unterzogen, moniert die BI. Die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) hatte zuvor einen Bauantrag zur Erweiterung des Fasslagers gestellt, zusammen mit der betriebsbereiten Pilot-Konditionierungsanlage (PKA) konzentriert Gorleben alle Facetten des ursprünglich geplanten "Nuklearen Entsorgungszentrums" (NEZ) mit dem Kernstück Atommüllendlager im Salzstock Gorleben.

Ein BI-Sprecher: "Von daher dient jeder weitere Transport der Zementierung Gorlebens als NEZ, diese Politik, Gorleben Stück für Stück als Atommüllzentrum durchzusetzen, verdient die richtige Antwort, den massenhaften Protest."

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06

 

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