Kandidatur im Landkreis Meißen AfD-Abfuhr für Bundestags-Pläne von Pegida-Vize Däbritz

Erstveröffentlicht: 
29.11.2016

Der AfD-Kreisverband Meißen hat den Bundestags-Plänen von Pegida-Vize Siegfried Däbritz eine deutliche Abfuhr erteilt. Er habe das Recht, sich zu bewerben, sagte Mario Aßmann, stellvertretender Vorsitzender der AfD Meißen, auf DNN-Anfrage. „Unser Wunschkandidat ist er aber nicht.“

 

Der AfD-Kreisverband Meißen hat den Bundestags-Plänen von Pegida-Vize Siegfried Däbritz eine deutliche Abfuhr erteilt. Er habe das Recht, sich zu bewerben, sagte Mario Aßmann, stellvertretender Vorsitzender der AfD Meißen, auf DNN-Anfrage. „Unser Wunschkandidat ist er aber nicht.“

 

Die Entscheidung liege zwar bei den Parteimitgliedern, er halte es aber für unwahrscheinlich, dass diese den Pegida-Frontmann beim Kreisparteitag am Sonntag in Moritzburg aufstellen würden. Vielmehr sei der AfD-Landtagsabgeordnete Carsten Hütter der Mann mit den besten Chancen.

 

Zudem sei es möglich, dass Däbritz gar nicht für die AfD antreten dürfe. Das sei dann der Fall, wenn er Mitglied der Pegida-Partei FDDV sei. Deren Gründung hatte Pegida-Chef Lutz Bachmann im Juli groß verkündet, seitdem aber kein Wort mehr darüber verloren. Die geplante Däbritz-Kandidatur hatte Bachmann am Montagabend vom Pegida-LKW aus angekündigt. Sein Kompagnon, mit dem er zur Zeit gemeinsam wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz angezeigt ist, solle aber nicht gegen, sondern mit der AfD antreten, so Bachmann.

 

Wer immer für die AfD am Ende auf dem Wahlzettel stehen wird, er hat einen namenhaften Gegner. Die CDU schickt im Raum Meißen erneut Bundesinnenminister Thomas de Maizière ins Rennen. Der gewann seinen Wahlkreis beim bisher letzten Urnengang deutlich mit 47 Prozent der Stimmen.