Unsere Nachricht an die NGO "Rettet den Regenwald".org

Vor einigen Tagen entdeckten wir ein Buch des rechten Politikers "Konrad Adam" (ex FAZ / AfD) im "Regenwald Shop" auf "regenwald.org". Wir entschieden uns nun zum für uns selbstverständlichen pragmatischen Handeln und sendeten der Organisation jetzt erstmal eine kleine  Nachricht mit einer einfachen Bitte:

 

"Sehr geehrte Damen und Herren,
liebes Team des "Regenwald-Shops",


hiermit möchten wir Sie darauf aufmerksam machen, daß Sie in Ihrem Angebot das Buch eines rechten bis rechtsradikalen Politikers - von Konrad Adam - haben, in dem er sich vermeintlich kritisch mit "der Wissenschaft" auseinandersetzt (https://www.regenwald.org/shop/product/385/4/buch-kampf-gegen-die-natur).
Als internationale Nichtregierungsorganisation ist das unserer Ansicht nach Ihrer jedoch nicht würdig, insbesondere weil er u.a. menschenverachtende und keineswegs progressive umweltschützerische Positionen, sondern eher das antiemanzipatorische Gegenteil davon, wie rechtes nationalkonservatives Gedankengut, vertritt. Vgl. z.B. Vorgänge aus seiner jüngsten politischen Wirkungszeit.
Wir bitten Sie darum hiermit das Buch aus Ihrem Sortiment zu nehmen. Andernfalls wollen und können wir Rettet den Regenwald nicht länger unterstützen und auch nicht mehr weiter empfehlen. Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


Mit kritischen solidarischen Grüßen,
ein paar Menschen aus Berlin"

 

Zum Hintergrund von Konrad Adam und dem populistischen Buch vgl. z.B.:

- https://www.perlentaucher.de/buch/konrad-adam/kampf-gegen-die-natur.html

- http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-bernd-lucke-und-henkel-for...

- https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article111635125/Die-Deutsch...

- https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Adam

 

Zu unserem Hintergrund:

Wir haben die Orga "Rettet den Regenwald" bisher eigentlich nur für ihre Zeitschrift "Regenwald Report" mit Augenzeug*innenberichten von Naturzerstörung und Ausbeutung, wie Landraub, Regenwaldzerstörung, z.B. Ölpalmenplantagen usw., aus erster Hand geschätzt. Als Beweise für z.B. Greenwashing usw. u.a. fadenscheinige Machenschaften fanden wir das teilweise ganz sinnvoll. Von ihrer verkürzten Kritik (keine Kapitalismuskritik, eher nur "Konzernkritik") und ihren eher völkisch "ethnopluralistischen" Positionen und dem latent positiv relativierten Rassismus bzw. Kulturalismus grenzen wir uns aber schon immer scharf ab und empfehlen auch keine Spenden o.ä. an die Orga. Phasenweise fanden wir allerdings ihre Aktionen ganz sinnig. Nun werden wir das neu diskutieren und abwarten was die Antwort ergibt, wenn eine kommt.

 

Grütze von den Aktivis