Bild: Vier Tage vor NATO-Gipfel - Chaoten-Krieg in Freiburg

Info | Ticker
Erstveröffentlicht: 
26.03.2009

Freiburg – Kommenden Montag, vier Tage vor Beginn des NATO-Gipfels in Straßburg, Kehl und Baden-Baden (3./4. April), wollen etwa 3.000 Gipfel-Gegner mit einer Demo durch die Freiburger City ziehen.

 

Schlimme Erinnerungen werden wach an den G8-Gipfel vor zwei Jahren in Heiligendamm (Ostsee) und 2001 in Genua (Italien), als Autonome sich mit der Polizei Schlachten lieferten. Und der italienische Student Carlo Giuliani (23) von einer Polizeikugel getötet wurde.

 

Schon jetzt hat die Polizei in Freiburg Hinweise „auf eine starke Gruppierung von Chaoten“, die nur eines wollen: Gewalt und Verwüstung. Ein Polizei-Sprecher: „Die Szene kontaktiert seit längerem über das Internet miteinander. Neben Deutschen rechnen wir vor allem mit Radikalen aus Frankreich und Italien.“

 

Zwischen den Grünen in der Universitätsstadt und Polizeichef Heiner Amann (49) kam es wegen der Anti-Nato-Demo nun zum Krach. Beide Seiten warfen sich vor, die Konfrontation zu suchen. Dabei beklagte Amann, dass die Polizei trotz mehrfacher Versuche keine Ansprechpartner der Organisatoren für die unangemeldeten Demonstration finden konnte.

 

Befürchtet wird, dass aus dem sogenannten „Schwarzen Block“ (ganz in Schwarz gekleidete und vermummte Krawallmacher) Pflastersteine und Brandsätze fliegen, Schaufenster zertrümmert, Geschäfte geplündert werden sollen.

 

Von Bernd Strehlau