Fußball-Drittligist Zwickau wehrt sich gegen Rassismusvorwürfe

Erstveröffentlicht: 
23.10.2016

Frankfurter Spieler sollen in Zwickau mit Affenlauten beleidigt worden sein. Doch beim FSV Zwickau will man nichts mitbekommen haben.


Fußball-Drittligist FSV Zwickau hat sich nach dem 1:1 (0:0) am Samstag gegen den FSV Frankfurt gegen Rassismusvorwürfe gewehrt. «Wir als FSV Zwickau haben zu keiner Phase während und nach dem Spiel rassistische Rufe unserer Fans wahrgenommen. Im Gegenteil, wir sind stolz auf unsere Anhänger, die uns 90 Minuten lang bedingungslos unterstützt und zum Punktgewinn getrieben haben»​, sagte Zwickaus Pressesprecher Daniel Sacher am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.

Frankfurts Trainer Roland Vrabec hatte nach dem Schlusspfiff Rassismusvorwürfe gegen Zwickauer Fans erhoben. «Wenn unser Spieler Shawn Barry am Ball ist und dann Affenlaute gerufen werden, die ganz klar in die rassistische Richtung gehen, kann ich es einfach nicht tolerieren», sagte Vrabec dem MDR-Fernsehen. Das Zwickauer Publikum sei das «schlechteste Publikum, was ich je erlebt habe.» Barry war nach dem Abpfiff sichtlich aufgebracht in die Kabine gestürmt.