Dank der Unterstützung weiterer Spender rückt die Anmietung eines Wohncontainers für den Hamburger Obdachlosen Klaus in greifbare Nähe. Mehr als 1000 Euro wurden allein über Paypal in den letzten Tagen gespendet und auch via Leetchi wurden 440 Euro gesammelt (Stand: 18.10. - 18 Uhr).
Aktuelles Spendenziel sind 3808 EUR, denn so viel kostet die Anmietung eines Containers für Klaus für 6 Monate von November bis April 2017 und sogar ein Kauf wäre möglich. Der Kaufpreis des Containers liegt bei 6200 EUR und sollten auch die noch zusammenkommen, müsste Klaus nie wieder zurück auf die Straße - was für ein schöner Traum!
Spendenstand 18.10. facebook.com/notes/max-bryan/hilfe-f%C3%BCr-hamburger-obdachlose-spendenstand-1810/1390304134320831
Großen DANK an Freddy, Luise, Claus, Daniel, Birgit, Burkhard, Astrid, Heino, Magdalena, Gunda, Janine, Cordula, Christian, Beatrice, Melitta T., Irmgard K., Elke S., Silke, Jan, Ulf, Ursula, Geli, Aline, Svenja, Angela, Bettina, Miriam, Gerda, Ingrid (via Paypal) sowie Josie, Kerstin, Nicole, Claudia, Meikel, Sarah, Ernst, Lisa, Daniela, Felicitas, Dennis, Dagmar, Bianca, Margarita, Koralie, Lisa, Bianca, Marion, Sophia, Anna und alle Spender und Unterstützer von zuvor. Mehr als 100 Menschen haben sich an der Aktion bislang beteiligt.
Fortsetzung auch für Andere
Unabhängig davon kann den ganzen Winter über auch weiter gespendet werden. Jeder weitere Container kostet nur 1500 EUR für 6 Monate insgesamt. Unser eigenes, privates Winternotprogramm ist somit träumbar und auch machbar - wenn nur alle mitziehen und auch die Reichen dieser Stadt etwas mehr geben für die Armen.
Stadt ohne Plan
Die Stadt allein hat keine hinreichenden Programme alle Obdachlosen menschenwürdig unterzubringen. Meist sind die Container überfüllt oder die Leute müssen täglich morgens wieder raus. Eine Tortur, gerade auch für ältere Menschen und diese Unmenschlichkeit muss ein Ende haben!
Kein Winternotprogramm tagsüber
Erst letzte Woche hat eine große Mehrheit der in Hamburg regierenden Parteien die ganztägige Öffnung des Winternotprogramms für Obdachlose abgelehnt. SPD, Grüne, CDU, FDP und AfD stimmten gegen den Antrag der Linksfraktion.
Nachzulesen hier: https://www.hinzundkunzt.de/buergerschaft-gegen-ganztaegige-oeffnung/
Und irgendwie auch beschämend für eine so reiche Stadt wie Hamburg, die den Obdachlosen nicht mal tagsüber die Bleibe gönnt, die sie nachts zur Verfügung stellt. Diese Entscheidung ist dermaßen weit weg von "christlich" und "sozial", dass Parteien die so etwas entscheiden, schlicht den eigenen Partei-Namen nicht länger verdient haben. Jedem muss doch klar sein, dass christlich-soziale Werte auf Nächstenliebe basieren und nichts davon ist in dieser Entscheidung zu finden.
Makabere Begründung
"Die Leute sollen in Bewegung bleiben" und "tagsüber ihren Belangen nachgehen", heißt es hinter vorgehaltener Hand (Quelle hier --> facebook.com/notes/max-bryan/-sieben-leben-im-namen-der-liebe/1234378123246767 ) sprich - die Leute sollen sich beraten lassen, am besten 8 Stunden täglich, damit sie von der Platte runterkommen, doch so viele Berater gibt es in dieser Stadt gar nicht, um tausende von Menschen täglich und gleichzeitig mit Angeboten zu versorgen. Viele brauchen auch Begleitung, weshalb diese Begründung schier unhaltbar ist.
Fehlendes Mitgefühl
Dabei wäre es so einfach, sich den Hamburger Obdachlosen anzunähern. Jeder, der für die tagsüber Schließung des Winternotprogramms gestimmt hat, sollte selbst mal eine Woche "Platte" machen und dann erneut über die Schließung des Winternotprogramms abstimmen. Es wäre sicherlich interessant zu beobachten, wie das Ergebnis DANN ausfällt.
Meist treffen so Entscheidungen auch Leute, die noch nie selbst betroffen waren! Deshalb ist es ja so wichtig aufzuklären und Erfahrungen weiterzugeben. Das ist auch der Grund warum ich weiter darüber schreibe. Wir alle können selbst auch tätig werden. Wir als freie Bürger haben die Wahl und die Möglichkeit es besser zu machen.
"Ein Herz für Klaus"
In Hamburg leben mehr als 2000 Menschen auf der Straße. Darunter viele Langzeit-Obdachlose, die aus den verschiedensten Gründen keinerlei staatliche Unterstützung (mehr) erfahren. Sei es, weil sie keinen Anspruch darauf haben oder aber sich - aus welchen Gründen auch immer - dem System verschließen.
Aufgabe ist es, auch diesen Menschen zu helfen - und zwar bedingungslos. Wir maßen uns nicht an, diese Menschen zu beurteilen oder zu reglementieren. Wir zwingen Niemanden zum Sozialamt zu gehen, wenn er das selbst gar nicht will. Wir wollen helfen ohne zu reglementieren - denn das ist die größte zu nehmende Hürde in der Obdachlosenhilfe. Wer Hilfe will, muss Regeln befolgen und nicht jeder kann das, nach so langer Zeit. Ziel muss es daher sein, niedrigschwellige Angebote zu schaffen, die JEDEM OBDACHLOSEN Zugang zu entsprechenden Unterbringungsmöglichkeiten bietet. Leider ist das nicht mal annähernd der Fall, weder in Hamburg, noch in anderen Städten dieses Landes.
Jetzt mitmachen!
Wer Hamburger Obdachlosen helfen möchte, kann hier mitmachen --> https://www.leetchi.com/c/hilfe-fuer-klaus. Jeder Euro, der dort und via Paypal eingeht, wird zur Finanzierung eines privaten, bedingungslosen Winternotprogramms verwendet. "Privat", weil wir als freie Bürger das Projekt finanzieren und "bedingungslos", weil wir keine Bedingungen an den Obdachlosen stellen, den wir bei uns unterbringen.
Deshalb rufe ich alle Menschen guten Herzens auf die Aktion zu unterstützen
(auch Link teilen hilft)!
Sammeln wir JETZT und GEMEINSAM für ein privates, bedingungsloses Winternotprogramm für Klaus und weitere Hamburger Obdachlose im Winter 2016. Lasst uns gemeinsam dafür Sorge tragen, dass Menschen wie Klaus im Winter nicht länger draußen sein müssen. Danke an Alle, die das mit ermöglichen!
Max Bryan
20. Oktober 2016