Nbg: AntifaDoku "Acta non Verba" in der Antifa-Aktionskneipe

Den rechten Vormarsch stoppen

In dem Film „Acta non verba“ („Taten, nicht Worte“) von „Hazem el Moukaddem“ und dem Kollektiv Nosotros aus Marseille werden zahlreiche antifaschistische und antirassistische Projekte und Einzelpersonen aus Frankreich, Deutschland, Russland und Italien porträtiert. Der Film ist seit Mai 2016 nun auch mit deutschen Untertiteln zu sehen und wird am kommenden Freitag ( 16.09.2016 | 19.30 ) in der Schwarzen Katze in Nürnberg gezeigt ( untere Seitenstrasse 1 90429 NBG ).

 

Am Ende wird sich Hazem persönlich mit uns über den Film und all eure Fragen unterhalten. Wer es nicht zu uns schafft kann sich den Film auch auf Youtube gönnen ( https://www.youtube.com/watch?v=rx28L_m0cWY )

Ab 17.30 widmen wir uns in der Aktionskneipe dem geplanten bayerischen Integrationsgesetz ( http://www.redside.tk/cms/2016/09/08/antifa-aktionskneipe-im-september/ ).  Kommt vorbei!

 

Mehr zum Film (Text geklaut vom "Esperanza" in Schwäbisch Gmünd):

 

"In der Dokumentation kommt der Regisseur und libanesische Antifaschist Hazem, genau so zu Wort wie der legendäre Anarchist Lucio Urtubia aus Navarra oder der militante Antifaschist Yves Peirat, der einige Jahre für antifaschistische Aktionen der FTP im Gefängnis saß. In Deutschland werden zwei OrganisatorInnen des antirassistischen Fußballturniers auf St. Pauli und ein Sprecher der Roten Flora zu ihren Projekten interviewt. Die Rap-Hardcore Band „Moscow Death Brigade“ und der Antifaschist Pietr Silaev aus Moskau erzählen über ihre Erfahrungen und Projekte in Russland. Ein Vertreter des „Centro Sociale Askatasuna“ in Torino berichtet über das Sozialzentrum, den Widerstand im Tal Val Susa und den antifaschistischen Widerstand. Und Vertreter des „Antifa Boxe“ aus dem Sozialzentrum skizzieren ihr „Palestra Populare“. Zum Schluß kommen noch „La Horde“ und „Quartiers Libres“ mit ihrer antifaschistischen Arbeit in Paris zu Worte. Durchzogen ist der Film mit antifaschistischer Musik und Bilder von Demonstrationen, Kampagnen und Aktionen untermalen die Erzählungen. Bezüge zu historischen Kämpfen werden immer wieder mit Bildern zu Kuba, Nicaragua, der Partisanenkampf im ehemaligen Jugoslawien, aber vor allem zum spanischen Bürgerkrieg aufgemacht. Stellvertretend für die vielen ermordeten AntifaschistInnen im Europa der letzten Jahre werden die bekannten Personen Carlos Palomino, Ivan Chuturskoy, Pavlos Fysass und Clement Meric benannt. Aber auch die Morde an Davide Cesare aus Mailand und Carlo Giuliani aus Genova fließen indirekt ein. Yves Peirat erinnert an den Comoraner Ibrahim Ali. Der 17jährige wurde am 21. Februar 1995 von einem FN-Mitglied in Marseille hinterrücks erschossen. Praktischer und militanter Antifaschismus, sein materieller, sozialer und kultureller Ausdruck sind ein zentrales Anliegen und Ausdruck dieses Films. Alle Interviewten legen dabei einen großen Wert auf die gelebte transnationale Solidarität die sie erfahren haben und die sie versuchen zu praktizieren"