In Berlin-Lichtenberg brannte ein Wahlkampfbus der SPD aus. Die Brandursache war Polizeiangaben zufolge zunächst unklar, da die Spurensicherung noch nicht abgeschlossen war.
Passanten alarmierten kurz nach 2 Uhr die Polizei in die Rathausstraße, nachdem sie die Flammen an dem wahlkampfbeschrifteten Mercedes-Vito entdeckt hatten. Auf der einen Seite des Busses war der frühere Lichtenberger Bezirksbürgermeister und jetzige Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, Andreas Geisel (SPD), abgebildet, auf der anderen Seite Lichtenbergs derzeitige Bürgermeisterin Birgit Monteiro (SPD).
Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr löschten den Brand, durch den ein daneben geparkter Seat ebenfalls stark beschädigt wurde. Am Donnerstagmorgen entnahmen Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes proben an dem ausgebrannten Fahrzeug.
Menschen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt führt die Ermittlungen und Fahndung nach den Tätern.
Berlins Innensenator verurteilt Brandanschlag auf SPD-Wahlkampfbus auf Schärfste
Frank Henkel (CDU): „Nach dem Brandanschlag auf das Wahlkampfmobil des CDU-Wahlkreiskandidaten in Spandau ist der Vorfall in Lichtenberg ein weiterer Tiefpunkt in diesem Wahlkampf. Die Gegner unseres demokratischen Systems zeigen dabei ihr wahres Gesicht. Sie sind feige. Sie scheuen die Debatte, ihr vermeintliches Mittel ist die Zerstörung. Sie nehmen die Gefahr für Leib und Leben billigend in Kauf. Sachbeschädigungen, brennende Autos oder eingeworfene Scheiben an Parteibüros haben aber nichts mit politischer Meinungsäußerung zu tun, sie sind kriminelle Taten, die ich auf Schärfste verurteile. Die Polizei arbeitet mit hoher Priorität, um die Täter zu ermitteln.“