Im Wahlkreis Leipzig-Grünau des Generalsekretärs und Parlamentarischen Geschäftsführers der AfD Sachsen sowie stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden selbiger Partei im Sächsischen Landtag Uwe Wörlitzer findet vom 18. August bis zum 21. August 2016 des Statteilfest im Schönauer Park statt.
Der AfD Kreisverband Leipzig, der im Stadtteil Grünau ein sog. Bürgerbüro betreibt (Selliner Str. 1, 04207 Leipzig), hat für diese Veranstaltung ebenfalls einen Stand angemeldet bzw. reserviert.
Grünau ist in letzter Zeit vermehrt durch fremdenfeindliche Schmierereien und Aktionen in Erscheinung getreten.
So lief die „Offensive für Deutschland“ (kurz OfD) bestehend aus rund 100 „besorgten Anwohner_Innen aus Grünau“ bzw. Neonazis und unter der Führung des ehemaligen Legida-Initiators Silvio Rösler durch eben diesen Stadtteil.
Kurz darauf, nämlich am 10. November 2015, wurde eine Wand der zahlreichen Plattenbauten mit den Worten „Raus aus Deutschland“ und einem Hakenkreuz beschmiert.
Nur 10 Tage später, am 20. November 2015, wurde eine ehemalige Kindertagesstätte im Grünauer Dreiwitzweg, welche zukünftig als Sammelunterkunft für Asylbewerber fungieren sollte, mit dem Schriftzug „Raus mit euch“ beschmiert.
Am Wochenende 13./14. Februar 2016 beschmierten Nazis eine Gedenktafel zur Erinnerung an das ehemalige Frauen-Konzentrationslager Schönau an der Grünauer Parkallee mit Hakenkreuzen. Bereits im Sommer 2014 wurde die Gedenktafel durch politisch motivierte Täter_Innen beschädigt.
Des Weiteren kam es immer wieder zu Sachbeschädigungen und Übergriffen auf das ortsansässige Wahlkreisbüro von Die Linke sowie dessen Personal (zuletzt am 14. April und am 12. Juli 2016).
Im Bereich der Stuttgarter Allee (Allee-Center bis PEP-Center) wurden in den letzten Monaten auffallend viele Sticker der IB und diverser AN-Gruppen sowie allgemeine Nazikleber angebracht und teilweise durch Antifaschisten_Innen wieder entfernt.
Während Wurlitzer & die AfD über „steuergeldfinanzierte Biotope der marodierenden linksextremistischen Antifa“ in Leipzig jammern, bewegen sie sich kontinuierlich auf Täter_Innen und Unterstützer_Innen oben aufgeführter Taten zu und versuchen diese in vermeintlich sozialschwachen und vor Überfremdung bedrohten Stadtteilen für sich zu gewinnen.
Deswegen nutzt die Gelegenheit: tretet ihnen gegenüber, überlasst diesen Menschenfeinden nicht die Straßen und fordert sie zu Bürgerdialogen und Streitgesprächen heraus! Steht auf gegen jegliche Form der Diskriminierung, gegen Hass, gegen irrationale Ängste, gegen rechte Demagogie und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit!
Seid
kreativ und versaut ihnen das Wochenende ;)