Die Polizei in Leipzig sucht weiter nach einer Maschinenpistole aus ihrem Bestand, auch am Samstag tauchte die Waffe nicht wieder auf. Ein Beamter hatte sie bei einem Einsatz verloren.
Die verschwundene Maschinenpistole bei der Leipziger Polizei ist bisher nicht wieder aufgetaucht. Das bestätigten die Beamten aus dem Führungs- und Lagezentrum. Mittlerweile seien alle relevanten Bereiche auf den Straßen abgesucht worden. Die Suche gehe zwar weiter, beschränke sich nun aber auf wenige Orte.
Ein Polizist aus dem Revier Südwest hatte die am Donnerstagabend die automatische Waffe auf dem Dach eines Streifenwagens abgelegt. Als er mit seinen Kollegen zu einem Notfall gerufen wurde, hatte er die MP5 vergessen. Sie muss dann unterwegs heruntergefallen sein.
Die Beamten suchten den Weg zwischen dem Revier in der Ratzelstraße und einer Tankstelle an der Kiewer Straße bereits am Freitag akribisch ab. Mit einem Hund und Spezialtechnik waren sie auch im Allee Center unterwegs. Bisher waren die Anstrengungen aber erfolglos. Das Magazin mit der Munition ist dagegen wieder aufgetaucht. Ein Bürger hatte es LVZ-Informationen zufolge gefunden und abgegeben.
Als wahrscheinlichste Variante gilt nun, dass jemand die MPi an sich genommen hat. Die Polizei weist daraufhin, dass sich der neue Besitzer strafbar mache, wenn er die Waffe behalte oder gar versuche sie zu verkaufen.
Sollten Bürger die Waffe finden, appelliert die Polizei, sie nicht anzufassen. Stattdessen soll ein Polizeirevier verständigt oder bei der Polizeidirektion die Rufnummer 0341... gewählt werden.
Die Netzgemeinde reagierte auf den Vorfall mit Hähme und Spott. Bei Twitter tauschen sich die User über den Hashtag #Maschinenpistole aus. Die Tweets reichen von Unverständnis bis zu krativen Einfällen bei der Suche.