Zwei Fünf­zi­ger mit dop­pel­ter Si­cherheitsstufe

Die Zwillinge Jörg Mokry (links) und Ralf Mokry feierten in der Karli ihren 50. Geburtstag mit VIP-Tickets und vielen Gästen aus Polizei- und Securitykreisen.
Erstveröffentlicht: 
24.05.2016

Hohes Aufkommen an Polizei und Security am Samstagabend in der Karli. Den Grund für die "Sicherheit im Doppelpack" lieferten die Zwillingsbrüder Ralf und Jörg Mokry, die im Big Easy (nachträglich) ihren 50. Geburtstag feierten.


Ralf ist Bereitschaftspolizist, arbeitet bei der Wasserwerferstaffel. Jörg ist Chef der Leipziger Löwen-Sicherheit. Entsprechend viele gut trainierte, muskelbepackte Leute waren unter ihren Gästen. Wie Frank Gurke, Leiter des Polizeireviers Mitte, oder Pierre Öhler und Torsten Junge von der Polizeidirektion Leipzig.

Die Mokry-Brüder sind als jüngste von acht Geschwistern im Leipziger Osten aufgewachsen. Schon als Jugendliche zog es sie in die FDJ-Ordungsgruppe. Große Einsätze hatten sie 1983 beim Turn- und Sportfest in Leipzig oder 1984 beim Nationalen Jugendfestival der DDR in Berlin. Mit der Schutzgruppe Leipziger Löwen machten sie nach der Wende Veranstaltungs- und Objektschutz, bis sich Ralf auf seine Polizeilaufbahn konzentrierte und Jörg das unternehmen Löwen Sicherheit aufbaute.

Mit seinen "Löwen" war Jörg bei den größten konzerten und (Sport-)veranstaltungen im Einsatz: Michael Jackson, Rolling Stones, AC/DC, Kiss, Genesis, Rammstein, Tote Hosen, Fußball-Länderspiele, Boxen. Zur Zeit bewachen die "Löwen" diverse Flüchtlingsunterkünfte.

Ralf und Jörg standen schon Seite an Seite im Einsatz: "In Leutsch beim Fußball, links und rechts vom Wasserwerfer. Wir verstehen uns blind, brauchen uns nur anzusehen und wissen, was zu tun ist." Von Red-Bull-Ordnungsdienstleiter Christian Teltscher gab's ein Trikot mit Rückennummer 50 für Jörg Mokry.

Kurioser Zufall: Eine Kneipe weiter, auf dem Freisitz vom benachbarten La Boum, feierte der Pressesprecher der Polizeidirektion Leipzig Uwe Voigt mit Freunden seinen 57. Geburtstag. Der oberste Sicherheitszuständige für Red Bull behielt dabei den TV-Bildschirm im Blick, auf dem das Pokalfinale zwischen Bayern und Dortmund lief. Als Schalke-Fan konnte er es unparteiisch verfolgen, und ganz ungelogen schaute er dabei durch eine blau-weiße Brille.