Mädchen erzählen Fluchtgeschichten auf ganz besondere Weise

Erstveröffentlicht: 
27.07.2016

Gelsenkirchen.  Die Arbeiten, die im Rahmen einer Ferienaktion entstehen, werden im Biomassepark Hugo zu sehen sein. Interessierte zum Mitmachen gesucht.

 

Mädchen aus Gelsenkirchen sind in der fünften Ferienwoche eingeladen, an einem kreativen Projekt in der Natur teilzunehmen: Geschichten erzählen mit der Gestaltung von sechs Meter hohen Fahnen auf dem neu gestalteten Gelände des Biomasseparks Hugo.

 

Das Projekt ist insbesondere für Mädchen mit Fluchterfahrung gedacht, aber auch andere interessierte Mädchen können teilnehmen. Es geht in der Woche schließlich auch um die Aneignung von Räumen, deren Gestaltung und den Kontakt zwischen den unterschiedlichen Kulturen. Der Maria-Sibylla-Merian e.V., Trägerverein des Internationalen Mädchengartens , organisiert in Kooperation mit dem städtischen Jugendzentrum Nottkampstraße das Angebot vom 8. bis zum 12. August.

 

Geschichten werden auch auf einer Homepage veröffentlicht

 

Von jeweils 10.30 bis 15.30 Uhr können die Mädchen gemeinsam an den riesigen Fahnen arbeiten und dabei künstlerisch ihre Geschichten erzählen. Die Fahnen werden dauerhaft auf dem Gelände des neuen Hugo-Parks aufgestellt und schon aus der Ferne sichtbar sein. Die Geschichten der Mädchen werden außerdem „eingefangen“ und auf einer Homepage veröffentlicht. Diese besonderen Kunst-Fahnen werden so zum Sinnbild für kulturelle Vielfalt und Geschichten der Stadt.

 

Die Künstlerin Godana Karawanke steht den Mädchen zur Seite und zeigt verschiedene Möglichkeiten auf, Kunstwerke in der Natur zu gestalten. An einem Kreativtag ist ein Ausflug zum nahegelegenen Jugendzentrum Nottkampstraße vorgesehen, wo ein Infoschild für eine Ausstellung, Bodenhülsen für die Fahnen und andere kreative Dinge geschweißt werden können. Ein Ausbildungsschweißer leitet die Teilnehmerinnen an; Schutzkleidung ist vor Ort vorhanden. Am letzten Projekttag schließlich ist die Präsentation der Fahnen und Kunstwerke in Form einer öffentlichen Ausstellungseröffnung geplant.

 

Die teilnehmenden Mädchen sollten sich an jedem Projekttag dem Wetter endsprechend kleiden. Sollte es dauerhaft regnen, wird die Projektarbeit kurzerhand ins Jugendzentrum an der Nottkampstraße 32 verlegt. Getränke und Mittagsimbiss werden gereicht.