Dresden/Leipzig - Sachbeschädigungen, gescheiterte Einbrüche - davon ging die Polizei eigentlich aus: In einer Nacht wurden in Leipzig und Dresden bei insgesamt fünf Läden die Scheiben eingeschlagen.
Eine geplante Aktion radikaler Linker, die jetzt den Staatsschutz auf den Plan ruft.
Was haben eine Kneipe, ein Tatoo- und ein Nagelstudio in Leipzig, ein Getränkemarkt in Borna und ein Fanartikelhändler in Dresden gemeinsam?
Sie alle verkaufen Karten für die „Imperium Fighting Championship“, einem Freefight-Turnier, hinter dem das „Imperium Fighting Team“ von Benjamin B. (26) steckt.
Der Kämpfer selbst gilt als rechtsextremer Hooligan aus dem Lok-Spektrum. Linke behaupten darüber hinaus, er und sein Umfeld wären an dem Nazi-Überfall auf Connewitz beteiligt gewesen.
In ihrem Bekennerschreiben kündigten die Radikalen weitere
Angriffe auf Vorverkaufsstellen und Sponsoren des Turniers an. Jetzt
ermittelt nun der Staatsschutz.