rg Dannenberg. Zwei Tage sind vergangen, seit in Dannenberg das Einkaufszentrum Jeetzelallee niederbrannte und in Lüchow Unbekannte ein Textil-Geschäft und das Jobcenter angriffen und demolierten. Zwei Vorfälle, die offensichtlich miteinander im Zusammenhang stehen: An beiden Orten fanden sich blaue Farbschmierereien, in beiden Fällen war auch der Textildiscounter Kik betroffen, und das Dannenberger Feuer und der Angriff in Lüchow fanden nahezu gleichzeitig statt.
Dennoch: Ob wirklich ein Zusammenhang besteht, sei weiterhin unklar, heißt es von der Polizei. "Der Ermittlungsstand ist unverändert", so Polizeisprecher Kai Richter. Die Ermittlungen dauern an, auch heute werde der Unglücksort weiter untersucht. Auch, um der Brandursache auf die Spur zu kommen, denn auch die stehe - so der offizielle Wortlaut - noch nicht fest. Die Ermittlungen am Sonnabend hätten keine neuen Erkenntnisse gebracht, und auch heute gehe die Polizeiarbeit weiter, so Kei Richter. Mittlerweile sei auch der Staatsschutz eingeschaltet, heißt es aus Polizeikreisen. Diese Abteilung der Kriminalpolizei ermittelt, wenn es um politisch motivierte Kriminalität geht.
Ebenfalls keine neuen Informationen gibt es zu den offenbar von der Polizei im Lüchower Kik-Markt gefundenen Beweisstücke, die die Ermittler als „Brandgegenstände“ bezeichneten. Möglicherweise hält sich die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen mit dem Herausgeben von Informationen zurück. Und man setzt auf die Hilfe aus der Bevölkerung: Wer in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, vor allem gegen Mitternacht in Dannenberg, etwas beobachtet hat, erreicht die Polizei in Lüchow unter der Telefonnummer xxx.