"Erkundungs"-Arbeiten in Gorleben in nicht genehmigten Bereichen. Pläne auf den Tisch!

 

 

Die Kette der Skandale um die Arbeiten im "Erkundungsbergwerk" Gorleben reißt nicht ab. In der Sitzung des Umweltausschusses des Niedersächsischen Landtages am 08.03.2010  sind empörende Neuigkeiten bekannt geworden. Der Ausbau, der seit der Genehmigung vom 9. September 1983 in den Salzstock vorangetrieben wurden, finden in nicht beantragten und genehmigten Bereichen  statt. 

Die Pläne gehören umgehend auf den Tisch, fordert die BI, angesichts nun offiziell vorliegender Fakten, die Besucher des Bergwerkes im Salzstock Gorleben mit und ohne Kompass schon mehrmals weisgesagt hatten. Und zwar auf den Tisch des Kreishauses Lüchow, für Jedermann einsehbar.

Im Sommer letzten Jahres war bekannt geworden, dass in Gorleben nicht nur erkundet wurde.  Von den 1,5 Milliarden Euro wurden bereits über 800 Millionen Euro in den Bau eines zukünftigen Endlagers investiert.

Frau Flachsbarth (CDU) befürchtet beim Parlamentarischen Untersuchungsausschuss des Bundestages zu Gorleben  "Klamauk". "Mit solchen Äußerungen disqualifiziert sich Frau Flachsbart als Vorsitzende eines Untersuchungsausschusses", wirft ihr Kerstin Rudek von der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg vor.

"Seit 1977 wird unter Bergrecht gegen zahlreiche vorliegende wissenschaftiche Beweise versucht, ein Endlager zu installieren. Sämtliche Unterlagen zu Gorleben gehören auf den Tisch, damit alle sehen können: der Salzstock Gorleben ist nicht geeignet zum Endlager für Radioaktiven Müll. Wann werden endlich Lehren aus der Asse gezogen? Wann kommt das Eingeständnis: Gorleben wird kein Endlager?"

Bis dahin wird es stürmisch bleiben: die Bevölkerung ist nicht bereit, die Versäumnisse der Politik auf ihre Schultern zu laden. Zukünftige Energiepolitik wird das Ergebnis einer gesellschaftlichen Auseinandersetzung sein, und die findet bei Demonstrationen gegen die Atompolitik auf der Straße statt.  
So beim Krümmel Treck, der am 21.4. in Gorleben startet und am 24.4. in eine von drei bundesweiten Großdemonstrationen in Krümmel mündet.
Die Mehrheit der Bevölkerung will den Atomausstieg, der 24.April bietet die nächste Plattform, das zu zeigen.

"Herrn Röttgen laden wir ein: er kann den langen Weg des Aktenstudiums verkürzen und an der Fachtagung der BI zum Salzstock Gorleben am 16. und 17. April teilnehmen." Unabhängige Wissenschaftler stellen ihre kritischen Expertisen dar. "Frau Flachsbarth laden wir selbstverständlich ebenso zu unserer Fachtagung ein", so die Vorsitzende der BI Kerstin Rudek.


Kerstin Rudek, 0160 15 92 473
Am 16. und 17.4. veranstaltet die BI eine Fachtagung zum Salzstock Gorleben in Dannenberg, Anmeldungen werden über das BI Büro oder per email entgegengenommen, das Programm ist auch über die Webseite www.bi-luechow-dannenberg.de einsehbar Folgen Sie dem Banner "Fachtagung"!






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  Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow Dannenberg
       Vorsitzende: Kerstin Rudek
    Kontakt: kerstin.rudek@bi-luechow-dannenberg.de
          Telefon: 0160 - 159 24 73

         www.bi-luechow-dannenberg.de