Individuelle Berichte über Flucht, Krieg und Vertreibung und die Situation als Geflüchtete in Deutschland. Beeindruckende Geschichten hinter den kalten Zahlen. Fakten und Daten zu den weltweiten Fluchtbewegungen und deren Ursachen. Es referieren Geflüchtete, eine Mitinitiatorin der Flüchtlingsfrauenkonferenz 2013 und ein Vertreter des Bündnisses „Fluchtursachen bekämpfen“.
Weltweit sind derzeit 60 bis 90 Millionen Menschen auf der Flucht, betroffen von Elend, Krieg und Vertreibung. Täglich gibt es zum Thema „Flucht“ Fernsehdiskussionen, Talkshows, politische Debatten sowie Zeitungs- und Radiobeiträge. Bei dem wilden Aktionismus, welchen die politischen Parteien in Europa an den Tag legen um mit „der Flüchtlingskrise“ fertig zu werden, fallen die Schicksale der Betroffenen sowie die komplexen Hintergründe unter den Tisch. Der EU gilt die Migration als Krise und Problem, nicht die Ursachen der Flucht oder das Schicksal der Fliehenden.
Auch die staatlichen „Lösungen“ beinhalten normalerweise, dass die Flüchtlinge zum Problem erklärt werden. Mit ihren Maßnahmen zur Fluchtverhinderung, massiver Abschreckung, Abkommen mit Despoten wie Erdogan, der Schaffung von Internierungslagern und dem Ausbau der Festung Europa führt die EU einen weiteren Krieg gegen die Armen.
Um es den jeweiligen EntscheiderInnen nicht ganz so leicht zu machen Europa mit Stacheldrahtzäunen zu verbarrikadieren oder hunderttausende Menschen zurück in Kriegsgebiete und Elendsregionen abzuschieben möchte das Bündnis „Fluchtursachen bekämpfen“ aufklären, die praktische Vernetzung von Geflüchteten und von UnterstützerInnen fördern. Um der Hetze gegen Flüchtlinge, dem politischen und gesellschaftlichen Rechtsruck, der Entrechtung der Geflüchteten und der zynischen europäischen Grenzpolitik gemeinsam etwas wirksames entgegenzusetzen gilt:
Wir müssen was tun!
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Laut sein
Aktiv werden
Samstag, 23.April 2016 Um 18.30Uhr, Nachbarschaftshaus Gostenhof (in der Aula), Adam-Klein-Straße 6 in Nürnberg