AKW: Gefahr auch ohne Terror

Kiss your children good-bye

Viel ist in diesen Tagen von der Gefahr terroristischer Anschläge auf Atomanlagen die Rede. Dieses Risiko ist unbestritten, Atomkraftwerke sind von innen wie außen auf vielfache Weise verwundbar. Um eine atomare Katastrophe auszulösen, braucht es bei einem AKW allerdings weder Waffen noch AttentäterInnen. Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima haben das längst bewiesen.

Und die Liste der Beinahe-Katastrophen ist noch ungleich länger – genügend Gründe also auch ohne Terror, alle Meiler sofort abzuschalten. Dass AKW-Betreiber und Aufsichtsbehörden die Reaktoren immer noch und immer wieder als "sicher" bezeichnen, verschleiert schlicht die Realität.

 

 

Oder, wie es der ehemalige Chef der US-Atomaufsicht, Gregory Jaczko, ausdrückt, der nach Fukushima gegen die Genehmigung neuer AKW votierte: Es ist ein grundlegendes Missverständnis. Ein .ausgestrahlt-Interview mit Jaczko findest Du hier.

 

30 Jahre Tschernobyl: Jetzt aktiv werden

 In vier Wochen jährt sich die Atomkatastrophe von Tschernobyl zum 30. Mal. Bis heute sind auch in einigen Regionen Deutschlands Wild und Pilze so stark radioaktiv belastet, dass sie nicht in Verkehr gebracht werden dürfen. Und weil noch immer acht AKW am Netz sind, kann es jeden Tag auch mitten in Deutschland zu einem SuperGAU kommen. Der Tschernobyl-Jahrestag am 26. April ist eine gute Gelegenheit, die Atom-Gefahr wieder ins Bewusstsein zu rufen, das Aus für alle Meiler einzufordern und gegen neue Milliardengeschenke an die AKWBetreiber zu protestieren – nutze sie! Ideen, wie Du auch mit kleinem Aufwand selbst aktiv werden kannst, findest Du hier:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/jahrestagefukushimaundtschernobyl/

 

.ausgestrahlt unterstützt Dich mit zahlreichen Materialien: https://bit.ly/1QHeAJL  Die .ausgestrahltAktionskarte zeigt, was bisher schon geplant ist. Bitte trage auch Deine Veranstaltungen dort ein. https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/termine/

 

Atomausstieg in BadenWürttemberg?
"Wo stehen wir in Sachen Atomausstieg?" und "Was bin ich bereit, dafür zu tun?" fragt und diskutiert die SWR2-Radiosendung "Tandem" am morgigen Donnerstagabend von 19:20 bis 20:00 Uhr mit Armin Simon von .ausgestrahlt und allen HörerInnen, die zum Telefon greifen (Tel. 072212000) oder ihre Fragen vorab per EMail an tandem@swr.de schicken.
Livestream: http://mp3live.swr.de/swr2_m.m3u

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