Sächsische Landesvertretung mit Steinen beworfen

Erstveröffentlicht: 
23.02.2016

Die Sächsische Landesvertretung in Berlin ist mit Steinen beworfen worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurden dabei am Montagabend vier Fenster des Gebäudes in Berlin-Mitte beschädigt. Weil die Innenscheiben aus Sicherheitsglas sind, haben die Steine die Fenster nicht ganz durchschlagen.

 

Bisher keine politische Botschaft


Ein vor dem Haus wartender Fahrer und der Pförtner hatten den Vorfall bemerkt und sofort die Polizei alarmiert. Der Leiter der Dienststelle, Ulf Schnars, schließt nicht aus, dass der Vorfall mit den jüngsten ausländerfeindlichen Vorfällen in Sachsen zu tun hat. "Eine politische Botschaft hat uns jedoch nicht erreicht." Weitere Sicherheitsmaßnahmen wurden vorerst nicht ergriffen. "Wir haben keine Hinweise, dass wir ein besonderes Anschlagsziel sind", so der Dienststellenleiter. "Wir sind ein offenes Haus mit internationalen Gästen und wollen das auch bleiben."

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat die Attacke scharf verurteilt. "Einen Stein zu werfen, ist nicht die Antwort", sagte er am Dienstag in Dresden. Es handele sich vielmehr auch um "eine schändliche Tat".