Vorgestern konnten auch die spanischen Altfaschisten wieder, wie jedes Jahr, auf einem Friedhof in der spanischen Hauptstadt auflaufen, um mit Hiltergruß die spanischen Gefallenen zu ehren, die mit der Division Azul am Nazi-Überfall auf die Sowjetunion beteiligt waren. Die nennen das eine Beteiligung "an der Befreiung Europas vom russisischen Unterdrücker"
Geschützt wurden sie dabei vor Antifaschisten von der netten Polizei, die ja eigentlich ein solches Treffen nach neuen Gesetzen verhindern sollte. Die Antifa hatte ein riesiges Transpi aufgespannt: "Keine faschistischen Ehrungen mehr auf diesem Friehof". Gesungen wurde auch die franquistische Hynme "Cara al sol" und auch faschistische Symbole wurden gezeigt. Zuvor gibt es immer einen Gottendienst in der Kirche Jerónimos, wo der Pfarrer auch jährlich der Diktatoren Francisco Franco und José Antonio Primo de Rivera am 20. November einen Gedenkgottesdienst zu teil werden lässt.
Offen nehmen daran so illustre Leute teil, wie José Antonio Martín (Petón), der im öffentlich rechtlichen Fernsehen und im Privatrundfunk der Sozialisten (Cadena Ser) als Kommentarist auftreten darf.
Wen wunderts, dass in Spanien noch immer baskische antifaschistische Parteien verboten werden.
