Villingen-Schwenningen: Kundgebung gegen rechte Gewalt

Erstveröffentlicht: 
30.01.2016

Villingen-Schwenningen - In Villingen-Schwenningen sind einen Tag nach dem Granatenwurf auf eine Flüchtlingsunterkunft rund 400 Menschen zusammengekommen, um gegen rechte Gewalt zu protestieren.

 

Das offene Antifaschistische Treffen hatte zu der Kundgebung aufgerufen, an der auch verschiedenste Parteien und Politiker wie Oberbürgermeister Rupert Kubon, aber auch Gewerkschaften und die muslimische Gemeinde teilgenommen haben.

 

In mehreren Reden zeigte man sich schockiert über die Ereignisse in den vergangenen Tagen in Villingen-Schwenningen. Neben dem Anschlag, der von Unbekannten ausgeführt wurde, wurde auch vor wenigen Tagen ein gegen mutmaßliche Macher der rechtsextremistischen Onlineplattform Altermedia festgenommen.

 

 

Nach der Kundgebung in der Innenstadt zogen etwa 150 dem linken Spektrum angehörige Personen bis vor das Flüchtlingsheim, um sich dort solidarisch mit den Flüchtlingen zu zeigen. Die Polizei begleitete die Demonstration, die anschließend wieder in die Innenstadt zurückführte und dort aufgelöst wurde.

 

Laut Polizei soll es gegen 12.30 Uhr am Bahnhof zwischen etwa zehn Personen zu Handgreiflichkeiten gekommen sein. Vor dem Eintreffen der Polizei hatten sich die Kontrahenten allerdings bereits vom Ort des Geschehens entfernt. Konkrete Hinweise auf die Zusammensetzung der Beteiligten oder ob es Verletzte gab, sind derzeit laut Angaben eines Sprechers nicht gegeben.

 

Insgesamt waren zehn Streifenwagen sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz.