Tillich: Verständnis für Frust über Pegida

Erstveröffentlicht: 
24.12.2015

dresden. Sachsens Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) zeigt Verständnis für den Frust über die islam-feindliche Pegida-Bewegung. Mit einem offenen Brief an die Mitarbeiter der Semperoper teilte er gestern die Verärgerung der Künstler darüber, dass Plätze in Dresden zur Bühne von Hassreden, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz geworden seien.

 

Tillich sprach von einer „beklemmenden Lage“. Dabei brauche gerade Sachsen den Austausch mit der Welt und Menschen aus aller Welt. In dem öffentlichen Hilferuf hatten die Künstler erklärt, dass sie die Pegida-Kundgebungen nicht länger hinnehmen wollen. Sie forderten, dafür zu sorgen, dass der Theaterplatz und andere Orte nicht länger mit Hetzparolen gefüllt werden.