Wurzen. Nach dem Angriff auf zwei mazedonische Mädchen in der Pestalozzi-Oberschule in Wurzen (Kreis Leipzig) prüfen die Schulbehörden Konsequenzen für die jugendlichen Täter. Die Palette reiche von einer Ermahnung bis zum Schulausschluss, sagte gestern Roman Schulz, Sprecher der Bildungsagentur. Am Mittwoch waren die Mädchen von Mitschülern mit Eicheln beworfen, dann bespukt und gegen die Eingangstür geschubst worden. Eine Neunjährige erlitt eine Knochenabsplitterung am Arm, eine 14-Jährige eine Schulterquetschung. Die Namen der Täter sind der Polizei bekannt. Woraus sich das Indiz ergeben hat, dass die Eltern rechtsextreme Gesinnungen haben. Dass es sich um eine politisch motivierte Tat handelt, sei reine Spekulation, so die Polizei. Es werde aber in Betracht gezogen.