"Stressfaktor": Legida-Chef Johnke verkündet Pause bis zum 4. Januar

Erstveröffentlicht: 
08.12.2015

Die Legida-Organisatoren nehmen in den kommenden Wochen eine Auszeit. Wie der Chef der Leipziger Rechtspopulisten am Dienstag erklärte, werde es erst am 4. und 11. Januar die nächsten Aufmärsche geben.

 

Leipzig. Die fremden- und islamfeindliche Initiative Legida plant nach eigenen Angaben erst im neuen Jahr ihre nächsten „Spaziergänge“ durch die Messestadt. Wie Legida-Chef Markus Johnke am Dienstag per Facebook-Videobotschaft mitteilte, wollen sich die Organisatoren in der Zwischenzeit „vom Stressfaktor erholen“, liegen gebliebene Vereinsarbeit nachholen und dann „etwas freier im Kopf ins neue Jahr starten“.

 

Für den 4. Januar planen die Rechtspopulisten ihr nächstes Treffen auf dem Richard-Wagner-Platz. Eine Woche später, am 11. Januar, will Legida seinen Jahrestag nach eigenen Angaben mit einem besonderen Aufmarsch in Leipzig begehen. An jenem Montag werde auch die Schwesterorganisation Pegida ihre Proteste in Dresden aussetzen, sagte Johnke am Dienstag.

 

Durch die Pause hoffen die Rechtspopulisten offenbar auch, ihre seit Wochen auf niedrigem Niveau stagnierende Anhängerzahl steigern zu können. Zur letzten Legida-Kundgebung am Montagabend hatten sich etwa 300 Menschen auf dem Bayrischen Platz eingefunden.