Auf der Demonstration am 11.11.2015 gegen den „Großen Zapfenstreich“ kam es zu mehreren Personalienaufnahmen, Verletzungen und Ingewahrsamnahmen.
Zum Umgang mit Repression möchten wir nochmal darauf hinweisen:
- Keine Aussage bei Polizei und Staatsschutz, „Anna und Arthur halten‘s Maul“. Es ist wichtig, keinerlei Aussagen bei Polizei oder Staatsanwaltschaft zu machen, um weder uns noch andere zu belasten. Ausführliche Informationen dazu gibt es bei der Roten Hilfe.
- Wenn ihr Post von der Polizei oder Staatsanwaltschaft bekommen solltet, meldet euch bitte beim Ermittlungsausschuss (EA) oder der Roten Hilfe. Auch wenn sich die Schreiben anders anhören – niemand ist verpflichtet, zur Polizei zu gehen. Wenn ihr trotzdem unsicher seid, sprecht vorher mit erfahrenen Genoss*innen vom EA und der Roten Hilfe.
- Das gleiche gilt für Anquatschversuche durch Polizei und Geheimdienste – wer nichts sagt, kann nichts Falsches sagen.
- Hilfreich sind auch Gedächtnisprotokolle in dem ihr aus eurer Sicht den Vorfall beschreibt. Falls es zu einem Verfahren kommt dauert das meistens eine ganze Weile und ihr habt bis dahin viele Details, die für das Verfahren wichtig sein könnten eventuell schon wieder vergessen. Falls Freund*innen von euch etwas mitbekommen haben, kann es auch hilfreich sein, wenn sie auch ein solches Protokoll anfertigen und sicher aufbewahren.
Betroffene können sich auch gerne beim Bündnis melden. Einen PGP-Schlüssel schicken wir euch auf Anfrage zu.
Repression betrifft uns alle – wir lassen niemanden allein!
Adressen
EA Berlin
Sprechstunde immer Dienstags 20 bis 22 Uhr im Mehrighof
Rote Hilfe Berlin
Sprechstunde jeden Mittwoch von 19 bis 20 Uhr in der Lunte, jeden 1. und
3. Dienstag um 19 Uhr in der Scherer 8 und jeden 2. und 4. Montag von
18 bis 19 Uhr in Infoladen Daneben