[B][CHB] Offener Antifa Tresen - Infoveranstaltung zu den Neuwahlen in der Türkei

Neuwahlen in der Türkei

Im Rahmen unseres offenen Tresens wird es dieses Mal einen Vortrag eines unabhängigen Wahlbeobachters zu den Neuwahlen in der Türkei geben. Der Ort ist barrierefrei.

 


 

“Der türkische Staat wählt den Krieg”

 

Im Juni 2015 wurde in der Türkei/Nord-Kurdistan ein neues Parlament gewählt, das Überschreiten der 10% Hürde durch die links-oppositionelle HDP rüttelte an dem vorherrschenden  rechtskonservativen neoliberalen Apparat der Regierungspartei AKP. Ein Ergebnis das die tiefe Krise des Staates und des Präsidenten Erdoğan bzw. des Ministerpräsidenten und Parteichefs Davutoğlu noch deutlicher werden ließ. Die Reaktion darauf ist bisher eine massive staatliche Repression gegen türkische Linke, Kurd*innen und Journalist*innen. Eine anhaltende Isolation von Abdullah Öcalan und die damit verbundene Neuauflage des Krieges u.a. gegen den Aufbau der demokratischen Autonomie in Nord-Kurdistan. Nach einem Scheitern der Koalitionsverhandlungen wurde klar, Neuwahlen müssen her. Diese fanden am 1. November im Schatten vom andauernden Krieg sowie der Anschläge auf linke Kundgebungen in Pirsûs (Suruç), Amed (Diyarbakır) und Ankara statt und erzwangen dadurch den erneuten Machterhalt der AKP.

 

Zum 22. Jahrestag des PKK-Verbots in Deutschland: Ein Bericht über die Situation vor, während und nach den Neuwahlen in der Türkei/Nord-Kurdistan von Teilnehmer*innen einer internationalen WahlbeobachterInnen-Delegation. Außerdem wollen wir die Frage diskutieren: Welche Relevanz haben parlamentarisch demokratische Wahlen unter der Herrschaft von AKP und Erdoğan für linke Bewegungen in der Türkei, bereits bestehender basisdemokratische Strukturen in Nord-Kurdistan und der Gesellschaft in Rojava (Nord-Syrien/West-Kurdistan)?

 

Eine Veranstaltung im Rahmen des offenen Antifa-Tresens in Charlottenburg.
Unterstützt vom Kurdistan Solidaritätskomitee Berlin .

 

27.11. | 19:00 Uhr | Schlossstr. 19 | U-Sophie-Charlotte Platz