Dresden/Leipzig - Flüchtlinge müssen in Sachsen auch im Winter in Zelten leben. Wegen der nach wie vor großen Zahl neu ankommender Asylbewerber könne man auf Zelte nicht verzichten.
Das sagte ein Sprecher der Landesdirektion Sachsen der Deutschen Presse-Agentur. Alle Zelte seien winterfest, also beheizt und mit einem isolierten Boden ausgerüstet.
Im Freistaat gibt es Zeltunterkünfte mit Platz für rund 2300 Flüchtlinge. Etwa 1900 Plätze sind derzeit belegt - die Zahl schwankt nach Angaben der Landesdirektion aber täglich.
Das größte Zeltlager im Freistaat steht am alten Flughafen Leipzig-Mockau und hat 800 Plätze. Weitere Zelte gibt es in Dresden, Chemnitz, Freiberg und Frankenberg.
Derzeit entstehen an mehreren Orten in Sachsen sogenannte Leichtmetallhallen. Die Erste auf einem ehemaligen Parkplatz am Dresdner Flughafen soll Ende November zur Verfügung stehen.
Erst dann könne darüber nachgedacht werden, die ersten Zelte zu räumen, sagte der Sprecher der Landesdirektion. Auch Unterkünfte in Containern könnten Zelte ersetzen - wenn die Zahl der Asylbewerber nicht weiter steige.