Attacke gegen Asylbewerberin in Bad Belzig - Hochschwangere Somalierin wieder wohlauf

Erstveröffentlicht: 
13.11.2015

Nach dem schockierenden Überfall auf eine junge hochschwangere Somalierin in Bad Belzig sind noch viele Fragen offen. Am Freitag hielt sich die Polizei auf MAZ-Nachfrage weitgehend bedeckt. Allerdings ist nunmehr die Nationalität der Angreifer der jungen Angreifer bekannt – und es gibt eine gute Nachricht, denn die Somalierin ist nicht mehr im Krankenhaus.

 

Bad Belzig. Zwei Tage nach der brutalen Attacke auf eine hochschwangere Somalierin in Bad Belzig, ist der genaue Ablauf der Tat noch weiter unklar. Auch stehen noch weitere Befragungen der drei Hauptverdächtigen aus. Doch es gibt eine gute Nachricht an diesem Freitag: Die junge 21-jährige Frau und ihr ungeborenes Kind sind wohlauf! Sie konnten aus dem Krankenhaus entlassen werden. Nun ist die Somalierin wieder in ihrer Unterkunft.

 

Unterdessen laufen die Ermittlungen weiter. Die drei mutmaßlichen Täter, deutsche Minderjährige, sollen am Mittwoch eine hochschwangere Somalierin im brandenburgischen Bad Belzig überfallen, getreten und schwer verletzt haben.

 

Nach Polizeiangaben, war die 21-Jährige mit einem Sack Kartoffeln, den sie auf dem Kopf trug, vom Einkauf zurück in ihre Unterkunft in ein einem Übergangsheim für Flüchtlinge.

 

Plötzlich wurde sie, so die Polizei, von drei Personen attackiert, sie zu Fall gebracht und die am Boden liegende Frau getreten. Weitere Angaben wollte die Polizei am Freitagmorgen gegenüber MAZonline nicht machen. Auch nicht, ob die drei bereits in der Vergangenheit polizeilich auffällig geworden sind.

 

Schneller Fahndungserfolg


Erste Ermittlungen nach dem Übergriff am Mittwochnachmittag in der Nähe eines Flüchtlingsheims führten zu schnell zwei Jungen im Alter von 14 und 15 Jahren sowie einem 14-jährigen Mädchen. Ob die mutmaßlichen Täter die Somalierin aus rassistischen Motiven angriffen, wird nach Polizeiangaben geprüft.

Aus Rücksicht auf die Gesundheit der im achten Monat Schwangeren werde sie erst in der kommenden Woche befragt, sagte eine Polizeisprecherin.