Bremen. Der Journalist Matthias Sander besuchte kürzlich die Donnerstags-Mahnwache auf dem Bremer Marktplatz und die Mahnwache gegen den "Rüstungsstandort Bremen", zu denen das Bremer Friedensforum regelmäßig aufruft. Über den Rüstungsstandort Bremen berichtete jetzt die "Neue Zürcher Zeitung" (Link siehe unten).
Zu den Aussagen von Ex-Staatsrat Heiner Heseler in diesem Artikel erklärt das Bremer Friedensforum:
Heiner Heseler sagt in der "Neuen Zürcher Zeitung" zur
Rüstungsproduktion, er fände es unglaubwürdig, wenn Bremen sich bei all
den derzeitigen Kriegen mit seinen Kompetenzen aus der
Sicherheitsdiskussion ziehen würde. Das Bremer Friedensforum findet es
mehr als befremdlich, dass sich der ehemalige Staatsrat so sehr für die
Bremer Rüstungsindustrie stark macht. Diese Betriebe liefern bekanntlich
in viele Länder der Welt todbringende Rüstungsgüter. Ein Beispiel sei
hier stellvertretend genannt: die Lürssen-Werft. Deren Kriegsschiffe
werden in zahlreiche Kriegs- und Krisengebiete geliefert und machen die
Weltmeere unsicher. Wo bleibt da die Würde, wenn sich Herr Heseler auch
heute noch intensiv für das blutige Rüstungsgeschäft einsetzt?
Auch die Person Henning Scherf und seine Aussagen in dem Artikel stoßen
beim Bremer Friedensforum auf Missfallen: Dem früheren Bürgermeister war
es nach eigenem Bekunden ebenfalls wichtig, sich mit der
Rüstungsindustrie zu verständigen und mit ihr zu kooperieren. Das
Friedensforum vermisst jegliche kritische Reflektion des früheren
Bürgermeisters: Friedenspolitik sieht anders aus!
Der Artikel in "Neue Zürcher Zeitung" im Wortlaut:
http://www.nzz.ch/international/deutschland-und-oesterreich/frieden-scha...