Plakatausstellung in Hamburg über die Gesundheits- und Umweltfolgen der „Nuklearen Kette“

Vom 12. bis 23. Oktober läuft eine Plakatausstellung in Hamburg über die Gesundheits- und Umweltfolgen der „Nuklearen Kette“: vom Uranbergbau über die Urananreicherung, zivile Atomunglücke, Atomwaffentests, militärische Atomunfälle, Atombombenangriffe bis hin zu Atommüll und Uranmunition. Tschernobyl und Fukushima – jedem sind diese Orte des atomaren Grauens ein Begriff. Doch weltweit gibt es unzählige weitere Orte, an denen die Atomindustrie ihr strahlendes Erbe hinterlassen hat – mit verheerenden Folgen für Mensch und Umwelt. Die Plakatausstellung „Hibakusha Weltweit“ der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) zeigt exemplarisch an 50 Orten die Gesundheits- und Umweltfolgen der „Nuklearen Kette“: vom Uranbergbau über die Urananreicherung, zivile Atomunglücke, Atomwaffentests, militärische Atomunfälle, Atombombenangriffe bis hin zu Atommüll und Uranmunition.

 

Die Ausstellung wird vom 12. bis 23. Oktober im Foyer des ESA 1 West, Uni Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg, gezeigt.

 

Die Ausstellung zeigt die Gesundheits- und Umweltfolgen der „Nuklearen Kette“: vom Uranbergbau über die Urananreicherung, zivile Atomunglücke, Atomwaffentests, militärische Atomunfälle, Atombombenangriffe bis hin zu Atommüll und abgereicherter Uranmunition. Sie ist denen gewidmet, deren Leben durch die Atomindustrie beeinträchtigt wurden: den indigenen Völkern, deren Heimat durch Uranbergbau in atomare Wüsten verwandelt wurde, den „Downwinders“ von mehr als 2.000 Atomwaffentests, den Überlebenden der Atomwaffenangriffe von Hiroshima und Nagasaki sowie den Menschen, die durch radioaktiven Niederschlag von zivilen und militärischen Atomkatastrophen betroffen sind. Sie alle hätten ein besseres Leben, wenn man das Uran im Boden belassen hätte.

 

Unter anderem listet die Webseite diese nukleargeschädigten Orte mit ihren Geschichten:

Alamogordo (USA), Amchitka (USA), Arlit und Akokan (Niger), Basra (Irak), Bikini (Pikinni) und Eniwetok (Āne-wātak) (Marshallinseln), Black Hills/Paha Sapa (USA), Chasma Bucht (Russland), Church Rock/Kinłitsosinil (USA), Elliot Lake (Kanada), Emu Field (Australien), Ezeiza (Argentinien), Falludscha (Irak), Fangataufa und Moruroa (Französisch-Polynesien), Fukushima (Japan), Goiânia (Brasilien), Hanford (USA), Hiroshima (Japan), In Ekker (Algerien), Jáchymov (Tschechische Republik), Jadugoda (Indien), Kiritimati und Malden (Kiribati), La Hague (Frankreich), Lop Nor (China), Mailuu-Suu (Kirgisistan), Maralinga (Australien), Mounana (Gabun), Nagasaki (Japan), Nevada (USA), Nowaja Semlja (Russland), Olympic Dam (Australien), Palomares (Spanien), Radium Hill (Australien), Ranger Mine (Australien), Reggane (Algerien), Rössing (Namibia), Saskatchewan (Kanada), Semipalatinsk (Kasachstan), Sellafield/Windscale (Großbritannien), Sequoyah and Watts Bar (USA), Shiprock/Tsé Bit'a'í (USA), Spokane Reservation (USA), Têwo/Diebu (China), Three Mile Island (USA), Thule (Grönland), Tōkai-mura (Japan), Tomsk-7/Sewersk (Russland), Tschernobyl (Ukraine), Wismut-Region (Deutschland), Witwatersrand (Südafrika)