Bürgerbündnis gegen Rechts blockiert „Thügida“-Aufmarsch in Weimar

Erstveröffentlicht: 
13.10.2015

Rund 700 Menschen haben gestern Abend in Weimar gegen einen Aufmarsch des „Thügida“-Bündnisses mit 150 Teilnehmern protestiert. Drei Teilnehmer der „Thügida“-Demonstration wurden verletzt.

David Köckert und Michel Fischer angemeldete Demo der Angst vor Zuwanderung abzusichern – was nur zum Teil gelang.

Drei Teilnehmer der „Thügida“-Kundgebung wurden bei einem Zusammenstoß mit einer Gruppe aus dem linken Spektrum durch Flaschenwürfe verletzt. Einer der drei musste mit Verdacht auf Jochbeinbruch ins Krankenhaus gebracht werden.

 

Unterdessen hatte sich das Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechts (BgR) vor dem Bahnhof und in der Schopenhauer-Straße/Ecke Ettersburger Straße in Stellung gebracht, um mit Luftballons und Seifenblasen, mit Trommeln, Rasseln und den Rufen aus Hunderten Kehlen deutlich zu machen, dass Weimar kein Nährboden zur gedeihlichen Entwicklung von Fremdenhass, Hetze und Drohung ist.

 

Thüringens angereist. Die Veranstalter sind mit ihrer Kundgebung in diesen Wochen auf Demo-Tournee durch den Freistaat. Jena und Weimar, so war zu vernehmen, seien die Städte, in denen ihnen am meisten Paroli geboten wird. So auch gestern. Wegen einer spontanen Blockade mussten die Rechtsextremen auf halber Strecke kehrt machen.