Ursprünglich sollte ein Großteil der geplanten Bungalow-Einheiten für die Flüchtlingsgemeinschaftsunterkunft in der Torgauer Straße 290 gemietet werden. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten kauft die Kommune nun.
Leipzig. Die Stadt Leipzig wird noch in diesem Jahr 4,2 Millionen Euro für den Kauf von zehn Bungaloweinheiten für die Unterbringung von Flüchtlingen in der Torgauer Straße 290 ausgeben. Ursprünglich sollten sechs der Module nur gemietet werden. Wie es in einer am Mittwoch veröffentlichten Eilentscheidung aus dem Büro von Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) heißt, konnte so allerdings der angestrebte Liefertermin nicht gehalten werden. „Das vorliegende Kaufangebot sichert die Lieferung bis März 2016 ab“, so die Mitteilung.
Die zehn Bungaloweinheiten kosten insgesamt 2,9 Millionen Euro, inklusive Aufbau, Erschließung und Herrichtung der Außenanlagen müssen 4,2 Millionen Euro aus der Stadtkasse aufgewendet werden. Laut Mitteilung übersteigt diese Summe nicht die bereits Mitte September im Stadtrat beschlossenen Mehrausgaben.
Die Module werden gebraucht, damit die bestehende Flüchtlingsgemeinschaftsunterkunft im laufenden Betrieb saniert werden kann. In den zehn Einheiten sollen temporär insgesamt 260 Menschen leben. Aktuell wohnen in der Gemeinschaftsunterkunft an der Torgauer Straße 400 Geflüchtete.