Bischofswerda reagiert deutlich auf die Pöbeleien gegen Asylbewerber: Die Stadt hat einen Beauftragten für Asyl und Integration benannt. Außerdem können sich Bürger bei einer neuen, zentralen Anlaufstelle zum Thema Asyl informieren.
Bischofswerda. Nach den ausländerfeindlichen Pöbeleien in Bischofswerda hat die ostsächsische Stadt nun einen Beauftragten für Asyl und Integration. Joachim Clemens, der aktuell das Büro von Oberbürgermeister Holm Große (parteilos) leitet, wurde am Montag kommissarisch für dieses Amt benannt, teilte die Stadt mit. Zudem gibt es eine Anlaufstelle, wo sich Bürger über alle Asylthemen informieren und zugleich Hilfsangebote unterbreiten können.
In der vergangenen Woche war es vor der Erstaufnahme für Asylbewerber in Bischofswerda wiederholt zu Pöbeleien gekommen. Die Polizei richtete eine Kontrollzone um die Notunterkunft ein.