Wuppertal. Vor dem Wuppertaler Landgericht beginnt am 5. Oktober 2015 der Prozess gegen drei Männer, die zumindest früher zur rechten Szene gehört haben sollen. Sie sind nach Meinung der Staatsanwaltschaft für den Überfall in der Nacht vom 10. bis 11. April 2015 vor dem Autonomen Zentrum verantwortlich.
Die Ermittler werfen dem Angeklagten Patrick P. (25) aus Dieburg gefährliche Körperverletzung und versuchten Totschlag vor. Gegen die beiden weiteren Angeklagten, einen 43-jährigen Dortmunder und einen 39-jährigen Remscheider, wird wegen gefährlicher Körperverletzung verhandelt.
"Die drei Angeklagten sollen den Geschädigten vor dem Autonomen Zentrum in Wuppertal gemeinsam angegriffen und ihm Tritte und Schläge versetzt haben. Sie sollen die Verletzungshandlungen auch dann noch fortgesetzt haben, als der Geschädigte bereits auf dem Boden lag. Anschließend soll der Angeklagte Patrick P. dem Geschädigten circa acht Messerstiche versetzt haben, vorwiegend in den linken Rücken- und Schulterbereich", heißt es in einer Mitteilung des Gerichts.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass eine Lebensgefahr für das Opfer bestand.
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