Mögliche Unterkunft in Thüringen attackiert

Erstveröffentlicht: 
12.09.2015

Gerstungen. Im thüringischen Gerstungen ist ein für die Unterbringung von Flüchtlingen angebotenes Wohnhaus in Brand gesetzt worden. Davon geht die Kriminalpolizei aus. Die Eigentümerin hatte das leer stehende Haus laut Angaben der Behörden auf Facebook als Unterkunft angeboten, aber noch nicht dem dafür zuständigen Landratsamt des Wartburgkreises. Das will laut eigenen Angaben bisher keine weiteren Wohnungen in Gerstungen anmieten, da dort bereits 178 Flüchtlinge untergebracht sind. Ein Zeuge hatte den Brand laut Polizei gegen 2.45 Uhr bemerkt. Der Sachschaden wird auf 25000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei ging von Brandstiftung aus. Nähere Angaben zu Brandbeschleunigern oder der Brandausbruchsstelle machten Polizei und Innenministerium nicht. Die Ermittlungen hat das Landeskriminalamt übernommen. Unklar blieb zunächst, wie groß der Kreis derjenigen ist, die Facebook-Postings der Eigentümerin lesen können.