Polizeieinsatz in der Leipziger Silvesternacht - Auf dem Augustusplatz begrüßten etwa 5.000 und auf dem Leipziger Markt ca. 3.000 Personen das Neue Jahr
Dreihundert, teils vermummte, Demonstranten liefen ab 0:40 Uhr vom Connewitzer Kreuz zur Wiedebachpassage. In der Nähe der Polizeiaußenstelle wurden Fensterscheiben und Einsatzfahrzeuge mit Flaschen beworfen. +++
+++ Pressemitteilung der Polizeidirektion Leipzig +++
Die
Silvesternacht in Leipzig feierte der überwiegende Teil der Bürgerinnen
und Bürger friedlich. Auf dem Augustusplatz begrüßten etwa 5.000 und
auf dem Leipziger Markt ca. 3.000 Personen das Neue Jahr. Schwerpunkt
des polizeilichen Einsatzes bildete, wie bereits in den letzten Jahren,
das Connewitzer Kreuz. Dort versammelten sich gegen Mitternacht etwa
1.000 Personen. Auch diese feierten überwiegend friedlich die
Silvesternacht.
Gegen 00:40 Uhr entrollten ca. 30 Personen am Connewitzer Kreuz ein Transparent und formierten sich zu einer nicht angezeigten Demonstration. Kurze Zeit später setzte sich der Aufzug mit ca. 300 Personen, mit steigender Tendenz, in Bewegung. Die teilweise vermummten Teilnehmer liefen vom Connewitzer Kreuz in Richtung Bornaische Straße, über den Parkplatz eines Einkaufsmarktes, die Biedermannstraße bis zur Wolfgang-Heinze-Straße. In Höhe Wiedebachpassage wurden in Richtung der Polizeiaußenstelle die Fensterscheiben und Einsatzfahrzeuge mit Flaschen beworfen und Feuerwerkskörper aus dem Aufzug abgefeuert. Aufgrund dessen wurde der Aufzug durch die Versammlungsbehörde als gewalttätig eingestuft und aufgelöst. Durch die Polizei erfolgten vereinzelte Identitätsfeststellungen der T eilnehmer.
Im weiteren Verlauf der Nacht wurden vereinzelt Sachbeschädigungen gegen private und öffentliche Einrichtungen begangen sowie Flaschen und Steine in Richtung Polizeibeamte geworfen. Verletzt wurde niemand. Drei tatverdächtigten Personen (33,33,31) wurden nach der Personalienfeststellung vor Ort entlassen. Um 02:35 Uhr konnte nach erfolgter Straßenreinigung der Verkehr im Bereich des Kreuzes wieder vollständig freigegeben werden. In der Silvesternacht wurden keine Sachbeschädigungen im Zusammenhang mit dem Aufruf zur Gewalt bekannt. Das polizeiliche Einsatzkonzept der Deeskalation hat sich bewährt.