Einladung zum Poetry Slam am 5. September 2015 um 18:30 Uhr beim alternativen Hafenfest „Kaperfahrt“ in Münster

Straßen aus Zucker und Häuser aus Lebkuchen - Utopien selber machen. Freiräume erkämpfen. Am kommenden Samstag, den 5. September 2015 findet in Münster erneut das alternative Hafenfest "Kaperfahrt" auf der "Dirty-Side" des Hafens statt. Wir, die offene linksradikale Gruppe NoLimit, werden auf dem Fest ein Poetry Slam zum Thema "Freiräume" veranstalten.

 

Der Gedanke einen Poetry Slam zu organisieren kam uns deshalb, weil es in Münster immer weniger Räume gibt, sich politisch zu organisieren und sich kreativ und frei entfalten zu können. Der voranschreitende Gentrifizierungsprozess (*Aufwertung eines Stadtteils durch dessen Sanierung) verdrängt immer mehr Menschen aus dem Stadtzentrum. Stattdessen werden immer größere, protzigere Luxusappartements hochgezogen. Ein sehr aktuelles Beispiel dafür ist der Hafen in Münster. Nachdem bereits die eine Seite des Hafens vollends unter kapitalistischem Verständnis „aufgewertet“ wurde, soll nun auch der letzte „Schandfleck“ modernisiert werden. Der sogenannte „Schandfleck“ ist einer der wenigen Orte an dem man sich derzeit noch relativ frei entfalten kann. Dadurch, dass mit dem Selbstverwalteten Zentrum am Nieberding ab Oktober der letzte politische Raum verloren gehen wird und uns auch der Freiraum am Hafen genommen werden soll, ist es umso wichtiger, dass wir uns geschlossen für Freiräume einsetzen.

 

Wir lassen uns nicht aus der Stadt verdrängen!!!

 

Der Poetry Slam soll stellvertretend für die freien Gedanken in unseren Köpfen stehen, die niemals verdrängt werden können. Träume werden immer bleiben. Dazu ist es umso wichtiger, dass wir uns Räume nehmen um unsere Träume zu verwirklichen.

 

Hiermit laden wir alle Menschen ganz herzlich zu unserem Poetry Slam ein. Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher*innen. Nacheinander werden verschiedene Slammer*innen ihre Gedanken und Gedichte mit euch teilen. Bei diesem Poetry Slam geht es nicht um einen Wettbewerb. Es gibt weder Gewinner*innen noch Verlierer*innen, da der Wettbewerb als Instrument der Leistungsgesellschaft dient und damit abzulehnen ist. Abschließend gibt es noch eine offene Runde wo jede*r bei Bedarf ebenfalls einen Beitrag zum Thema Freiräume geben kann. Natürlich möchte niemand sexistische, nationalistische, rassistische, antisemitische, homophobe oder sonstige Kackscheiße hören.

Neben dem Slam haben wir auch einen Kuchenstand mit leckeren veganen Kuchen vorbereitet, der sich freut gegen eine kleine Spende verzehrt zu werden. Die Spenden gehen an das Projekt Selbstverwaltetes Zentrum (noch) am Nieberding.

 

Wann: 5. September 2015 18:30 Uhr

Wo: Dirty-Side am Hafen

 

 

Straßen aus Zucker und Häuser aus Lebkuchen - Utopien selber machen. Freiräume erkämpfen.

 

Kontakt:

nolimit.noblogs.org

no.limit@riseup.net