Bei einer Demonstration für die Unterstützung von Flüchtlingen und gegen die rechten Umtriebe in Sachsen sind am Dienstagabend gut 1000 Menschen durch Leipzig gezogen. Die Polizei war mit einem kleineren Aufgebot vor Ort.
Leipzig. Bei einer Demonstration für die Unterstützung von Flüchtlingen und gegen die rechten Umtriebe in Sachsen sind am Dienstagabend gut 1000 Menschen durch Leipzig gezogen. Die Polizei war mit einem kleineren Aufgebot vor Ort. Alles sei friedlich geblieben, hieß es seitens der Behörde.
Gegen 18.30 Uhr startete die Demonstration, die von der HTWK-Halle in Richtung Landesdirektion führte. Laut Aussagen von Teilnehmern liefen auch die Flüchtlinge aus der Arno-Nitzsche-Straße mit. Vor Ort in der Braustraße erfolgten im Rahmen einer Zwischenkundgebung mehrere Redebeiträge. Wie die Landtagsabgeordnete Juliane Nagel (Die Linke) gegenüber LVZ.de mitteilte, stand dabei nicht nur die Lage in Connewitz im Fokus, sondern auch die Gesamtsituation von Flüchtlingen in Sachsen. „Es herrschte eine beeindruckende Stimmung. Die Demo war wichtig für die Betonung des größeren Kontextes."
Bereits am Nachmittag fällten die zuständigen Behörden eine Entscheidung, wie es für die 51 Flüchtlinge in der HTWK-Sporthalle weitergeht. Bis Freitag können sie in der Arno-Nitzsche-Straße bleiben, danach sollen sie in die Ernst-Grube-Halle am Sportforum umziehen. Etwa zehn bis 20 Leipziger hatten in der vergangenen Nacht in Connewitz vor der Unterkunft übernachtet, um die Geflüchteten zu schützen.