Das Feuer in einem S-Bahn-Kabelschacht im brandenburgischen Hennigsdorf in der Nacht zum Montag ist auf Brandstiftung zurückzuführen. Bisher hat sich noch keiner zu dem Anschlag bekannt. Durch den Brand war die S-Bahnlinie S25 zwischen Hennigsdorf und Heiligensee sieben Stunden unterbrochen.
Das Feuer in einem S-Bahn-Kabelschacht im brandenburgischen Hennigsdorf in der Nacht zum Montag ist auf Brandstiftung zurückzuführen. Bisher hat sich noch keiner zu dem Anschlag bekannt. Durch den Brand war die S-Bahnlinie S25 zwischen Hennigsdorf und Heiligensee sieben Stunden unterbrochen.
Sieben Stunden ging bei der S-Bahnlinie S25 zwischen Hennigsdorf und Heiligensee am Montag nichts mehr. Der Grund war ein Brand in einem Kabelschacht der Bahn. Inzwischen steht fest: Das Feuer Schacht in Hennigsdorf (Oberhavel) wurde gelegt. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wird ein technischer Defekt mittlerweile ausgeschlossen.
Der Brandanschlag hat nach bisherigen Erkenntnissen aber keinen Zusammenhang mit ähnlichen Taten in den vergangenen Jahren in Berlin, sagte ein Polizeisprecher in Neuruppin. Die Prüfungen dazu dauerten jedoch an. Bisher gebe es keine Hinweise auf den oder die Täter. Es sei im Gegensatz zu Anschlägen in Berlin auch kein Bekennerschreiben eingegangen. Dennoch wird der Fall vom Staatsschutz untersucht, weil ein politisches Motiv nicht ausgeschlossen wird.
S25 für sieben Stunden unterbrochen
Das Feuer war am frühen Montagmorgen ausgebrochen und hatte für etwa sieben Stunden den S-Bahnverkehr auf der Linie S25 zwischen den Bahnhöfen Hennigsdorf und Heiligensee im Norden Berlins unterbrochen. In dieser Zeit fuhren Ersatzbusse auf der Strecke.
Der Brand ereignete sich auf der S-Bahnbrücke über der Havel-Oder-Wasserstraße. Zunächst wurde auch ein technischer Defekt nicht ausgeschlossen. Es wurden Spuren gesichert. Dabei kam auch ein Hubschrauber zum Einsatz, teilte ein Polizeisprecher mit.
Immer wieder Anschläge auf Bahn-Einrichtungen
In Berlin kommt es immer wieder zu Anschlägen auf die Deutsche Bahn und ihre Tochter Berliner S-Bahn. Im August 2014 wurde ein Kabelschacht zwischen den Bahnhöfen Treptower Park und Ostkreuz in Brand gesetzt. Damals dauerten die Reparaturarbeiten mehrere Tage. Einige Bahnlinien konnten deshalb nur eingeschränkt verkehren. Zu dem Anschlag bekannten sich linksradikale Autonome Gruppen, als Motiv nannten sie den Umgang mit Flüchtlingen in Berlin.